Ein Spatenstich für das Leistungszentrum

Ein Spatenstich für das Leistungszentrum

Nein, eine Schaufel reichte nicht dafür: Zahlreiche Prominente waren am Spatenstich für den «Swiss Bike Park Oberried» dabei. Dieser soll mehr als nur eine Freizeitanlage für Velofreaks sein.

Was lange währt, wird endlich gut: Nach einer insgesamt 11 Jahre dauernden Planung startet die Realisierung eines für die Schweiz einzigartigen Projekts: der «Swiss Bike Park Oberried». Mit einer Vielzahl von Pisten und Tracks wird er künftig auf einer Fläche von über 30’000 Quadratmetern an das Areal von «Thömus Veloshop» anschliessen und Velobegeisterten aller Alters- und Stärkeklassen unentgeltlich zur Verfügung stehen. Initiant Thomas Binggeli verspürt am Spatenstich Mitte Juni grosse Genugtuung: «Ich bin sehr stolz, dass unsere Vision nun Wirklichkeit wird. Das ist nur möglich, weil ganz viele Menschen sich mit grossem Herz und Engagement hinter diese Idee gestellt haben.»

Politiker würdigten Projekt
Alt-Bundesrat Johann Schneider-Ammann würdigte in seiner Grussbotschaft den Mut sowie die Ausdauer und Innovationskraft, die das Projekt prägen: «Damit ist der ‹Swiss Bike Park› ein leuchtendes Beispiel für Schweizerisches Unternehmertum.» Für die Könizer Gemeindepräsidentin Annemarie Berlinger werden mehrere Zeichen gesetzt. Zum einen, dass nach langjähriger Planung ein wegweisendes Projekt realisiert werden kann. Zum anderen: «Der ‹Swiss Bike Park› unterstützt und fördert das Velo, das nachhaltigste Verkehrsmittel, in vielfältiger Form.»

Ebenso begeistert zeigt sich Ständerat Hans Stöckli: «Der ‹Swiss Bike Park› ist in seiner Breitenwirkung ein Vorzeigeprojekt in jeglicher Hinsicht – mit grossem Wert für Sport, Tourismus, Wirtschaft und Gesellschaft.» Er hob den Nutzen für alle Generationen, insbesondere für Kinder und Jugendliche, hervor. Gemeinsam mit seinem Ratskollegen Werner Luginbühl präsidiert Stöckli ein prominent besetztes Patronatskomitee, das sich aktiv für die Umsetzung des «Swiss Bike Parks» einsetzt.

Eröffnung bereits im Oktober
Bereits im Oktober sollen die Pisten und Tracks eröffnet werden. In einer zweiten Bauphase folgen anschliessend der Bau des Betriebsgebäudes, die Installa­tion aller digitalen Einrichtungen sowie die Gestaltung der Umgebung. Diese Phase soll im nächsten Jahr in Angriff genommen werden.

Zusammen mit «Swiss Cycling», dem Dachverband des Schweizer Radsports, wurde eine Anlage entwickelt, die den Ansprüchen des Jugend- und Leistungssports auf höchstem Niveau entsprechen soll. «‹Swiss Cycling› engagiert sich mit voller Kraft für den ‹Swiss Bike Park›, der als nationales Leistungszentrum eine einzigartige Infrastruktur bieten wird», bekräftigt Sportdirektor Thomas Peter. Er betont, dass die «völlig neuartigen digital unterstützten Lern- und Trainingsmöglichkeiten dem Leistungs- und dem Breitensport gleichermassen zugutekommen.»

Die gesamten Kosten für den «Swiss Bike Park» belaufen sich auf 15 Millionen Franken. Rund 1,8 Mio. Franken entfallen davon auf die Planung. Das eigentliche Bauvorhaben für die Parkin­frastruktur und die entsprechenden Gebäude kostet 8,5 Mio. Franken. Der Restbetrag wird in die Umgebung sowie in die Digitalisierung des Vorhabens investiert. Einen Grossteil tragen private Donatoren und Stiftungen sowie Sponsoren und Partner aus der Wirtschaft. Zudem sind verschiedene Anfragen bei Fonds der öffentlichen Hand von Bund und Kanton Bern geplant. Verantwortlich für die Finanzen ist die Stiftung Swiss Bike Park mit Sitz in Niederscherli. Die Finanzierung ist noch nicht restlos gesichert, gibt Thomas Binggeli zu. «Es ist ein mutiger Entscheid, jetzt bereits mit der Realisierung anzufangen. Aber wir müssen auch wegen der Überbauungsordnung beginnen, die sonst ihre Gültigkeit verliert», nennt er einen der Gründe. «Ja, die Zeit ist reif dafür!» Dies auch mit Blick auf mögliche weitere Sponsoren und Donatoren sowie Private, die das Projekt finanziell unterstützen.

Erlernen und erleben
Der «Swiss Bike Park» wird als Ausbildungs- und Erlebnisplattform eine grosse Auswahl an Kursen und Dienstleistungen für alle Stärke- und Altersklassen bieten. Bereits während der Planung wurde er von der reinen Freizeitanlage zur breiten Plattform für Sport, Prävention, Gesundheit, Forschung und Digitalisierung im Dienste der ganzen Gesellschaft entwickelt. Dazu wurden mehrere Partnerschaften mit Organisationen aus Forschung, Tourismus und Gesundheitswesen vereinbart.

Teilen Sie diesen Bereich

Beitrag:
«Ein Spatenstich für das Leistungszentrum»

Die meistgelesenen Artikel

Kontakt

Datenupload

Der einfachste Weg uns Ihre Daten zu senden!

Werbeberatung

Schritt 1 von 2