«Die erste Saison in der neuen Weissensteinhalle brachte grosse sportliche Erfolge. Das gesteckte Saisonziel, den Vizemeistertitel in der NLA zu verteidigen, wurde mit Bravour erreicht. Von 18 Meisterschaftsspielen konnten 14 gewonnen werden.
Damit erfocht das Könizer Team mit grossem Punktevorsprung den zweiten Rang. Dass es nicht zum Titel reichte liegt daran, dass das ‹Hollywood-Team› Volero aus Zürich nicht zu bezwingen ist. Die dortigen finanziellen Mittel übertreffen die Könizer Mittel schon um einiges. Der Zürcher Club setzt alles daran, in der Champions-League Erfolge feiern zu können und ist damit für schweizerische Verhältnisse eine Nummer zu gross. Jedes Jahr qualifiziert sich Köniz für den Europa-Cup und kommt so zu interessanten internationalen Begegnungen. Der Erfolg ist dabei zum grossen Teil vom Losglück abhängig. Osteuropäische Teams sind seit eh und je den hiesigen überlegen. Diesmal hiessen die Gegner Blaj (Rumänien) und das ferne Baku (Aserbeidschan). Während gegen Blaj immerhin das Heimspiel gewonnen werden konnte, war gegen Baku, ausser der interessanten Reise, nichts Positives auszurichten. Das Team ist mit der Nationalmannschaft identisch.
Der Wechsel von der altvertrauten OZK-Halle in die neue Weis-
sensteinhalle brauchte schon etwas Geduld und Improvisationsvermögen. Auch die Zuschauer sind noch nicht so ganz heimisch. Jedenfalls litt der Zuschaueraufmarsch etwas unter den neuen Verhältnissen, wobei meist die schwierige Parksituation als Grund angegeben wird. Hoffen wir, dass sich da noch etwas verbessern lässt.
Nebst dem NLA-Aushängeschild sorgte die zweite Damenmannschaft für grosses Aufsehen. Das neuformierte Team mit einigen 16- und 17-jährigen Nachwuchstalenten musste sich nur beim Saisonauftakt in der noch ungewohnten Weissensteinhalle geschlagen geben. Dann folgte eine unwahrscheinliche Siegesserie. Die Meisterschaft wurde auf dem 1. Platz abgeschlossen. Im Schweizer Cup gelang der Husarenstreich, das oberklassige Glarus auszubooten. Es folgten die 1.Liga/NLB-Aufstiegsspiele, wo lauter 3:0-Siege resultierten. Das erfolgreiche Team darf sich nun in der kommenden Saison in der NLB präsentieren. Einen grossartigen Siegeszug verzeichnete ebenfalls das U19-Team. In der Meisterschaft wäre es beinahe zu einem Shut-out gekommen; denn nur ein einziger Satz ging verloren. Im Schweizer Meisterfinal in Chur dominierte das Könizer Team die gesamte Konkurrenz und sicherte sich ohne Satzverlust den Schweizer-Meister-Titel.»


