Alles aus einer Hand

Alles aus einer Hand

Die Rüedi Holzbau AG hat sich über die Jahre stetig weiterentwickelt und ist auf Modernisierungen, Wohnraumerweiterungen sowie ein- und mehrgeschossige Holzbauten spezialisiert. Zum Jubiläum lädt der Betrieb am 8. September zu einem Tag der offenen Türe ein.

Samuel Rüedi, der als Verdingbub bei einem Bauern in Marfeldingen aufwuchs und später das Zimmerhandwerk erlernte, machte sich 1868 selbstständig und beschäftigte 20 bis 30 Mitarbeiter. Ohne Maschinen wurde das Holz meist ein halbes Jahr im Voraus behauen, die Bretter von Hand liniert, gehobelt, gefugt und genutet. Nach seinen Plänen entstand 1879 das alte Sekundarschulhaus in Allenlüften mit zwei Schulzimmern, zwei Lehrerwohnungen mit Küche und drei Zimmern und einem Abortanbau zu einem Pauschalpreis von 22’500 Franken. Die Firma blieb während vier Generationen im Besitz der Familie. Um die Jahrhundertwende übernahm sein Sohn Gottfried die Zimmerei und ab 1907, mit der Einrichtung von Elektrizität, schaffte man für damalige Zeiten moderne Maschinen an. Sohn Walter arbeitete ab 1923 im Betrieb mit und war von 1930 – 1968 Geschäftsführer. Den Posten gab er an seinen Sohn Walter Jun. weiter, der diesen bis 1987 innehatte. 1970 trat Hans Hirschi als Geschäftsführer der Abteilung Holzbau in die Firma ein und wurde zehn Jahre später als stiller Teilhaber aufgenommen. Ende der 1970er Jahre fokussierten sich die Holzfachleute vermehrt auf den Elementbau.

Holzsystembau und Planung
1988 erfolgte die Neugründung der Firma Holzbau Rüedi AG durch Hans Hirschi. Seine Söhne Thomas und Erich übernahmen 2010 das Geschäft; ersterer ist heute Leiter der betriebseigenen Planungsabteilung und letzterer Geschäftsleiter des Holzbaubetriebes. Was als «einfaches» Haus im Holzelementbau begann, entwickelte sich nach und nach zu ganzen Gewerbehallen bis zu mehrgeschossigen Wohnhäusern. Der Holzsystembau ist kosten- und zeiteffizient. Dank hohem Vorfertigungsgrad ist ein Haus in kürzester Zeit errichtet. Trotzdem kann auf die individuellen Wünsche der Bauherrschaft eingegangen werden. Holzfassaden mit Verputz kombiniert, Flach- oder Steildächer, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Holz bietet einen gesunden und behaglichen Wohnkomfort und durch die optimale Wärmedämmung wird viel Energie gespart. «Es ist wichtig, dass man als Betrieb nicht stehen bleibt, sondern sich immer weiterentwickelt, Bautrends und neuen Baumaterialen offen gegenübersteht und Arbeiten von guter Qualität abliefert. Dies war in den letzen hundertfünfzig Jahren so und wird auch in Zukunft der Schlüssel zum Erfolg sein», erklärt Erich Hirschi.

«Aus Alt mach Neu»
Spezielle Sanierungen von schützenswerten Bauten wie der Holzbrücke in Gümmenen, des Kirchturms von Mühleberg, der Blide (Katapult) vor dem Schloss Laupen oder das Ersetzen des alten Wasserrades der Flühlenmühle in Mühleberg durch ein voll funktionstaugliches, neues Rad zeugen von der Fachkompetenz des Betriebes. Er ist der Spezialist für nachhaltige Modernisierungen von alten Bauernhäusern, Aufstockungen, An- und Umbauten in der Region. Dank der Zusammenarbeit mit den Ämtern wie Denkmalpflege, Heimatschutz und Raumplanung (AGR) kann in gemeinsamen Gesprächen mit der Bauherrschaft zeitnah und direkt über die Durchführbarkeit von Ideen und Vorschlägen entschieden werden. Von der Beratung, Machbarkeit und Planung über die Kostenberechnung bis hin zur Ausführung erhält man alles aus einer Hand. Die Bauten werden nicht als Generalunternehmer ausgeführt. Die Kostenberechnungen sowie die Ausführungsplanung werden von Unternehmern nach Wahl oder von Partnerunternehmen zusammen erarbeitet. «Die Unternehmernähe sowie die Kostentransparenz werden von der Kundschaft sehr geschätzt», führt Thomas Hirschi aus. Der Betrieb beschäftigt derzeit 40 Mitarbeiter, davon sind sieben Lernende. Mit dem Tag der offenen Tür will das «Holzbau Rüedi»-Team den Besuchern zeigen, dass es seinen Beruf mit Stolz und Freude ausübt und grössten Wert auf die Zufriedenheit der Kundschaft legt, welche die Flexibilität, Qualität und Erfahrung des Unternehmens sehr zu schätzen weiss. «Wir sind Teil der Firmengeschichte und versuchen, Entscheidungen zu treffen, die für die Zukunft wegweisend sind. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg, denn gute Referenzen sind für die Holzbranche sehr wichtig», sagt der Geschäftsführer überzeugt.

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