«Ja, ich habe das GLB-Blut in mir», schmunzelt der neue Geschäftsführer so deutlich, dass man es durch die Maske hindurch erkennen kann. Der gelernte Schreiner identifiziert sich mit der Firma seit Anbeginn. Als Fachleiter Regionale Projektleiter (Bauleiter) hat er sich fast aufgedrängt; wenngleich er das ein klein wenig anders sieht: «Es kam überraschend, obwohl ich von aussen schon das eine oder andere positive Wort im Vorfeld vernahm», verrät der Schwarzenburger. Längst hat er genügend GLB-Blut getankt und Freude kam auf. Hat er gar keine Angst in die grossen Fusstapfen seiner Vorgängers zu treten? «Nein, das nicht, aber ein wenig Respekt schwingt mit. Nicht vor den Aufgaben, aber vor der Verantwortung den Mitarbeitenden gegenüber», gibt Binggeli zu. Die GLB Berner Mittelland ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, eine Erfolgsgeschichte und für die anderen Regionen ein Massstab. Heute zählt die Firma 150 Personen. «Meine Aufmerksamkeit gilt ihnen. Dass sie sich auf mich verlassen können, ist mir besonders wichtig», streicht er heraus.
Das GLB-Team bietet von der Planung bis zur Fertigstellung oder dem Gesamtkonzept zur energetischen und ökologischen Sanierung alles aus einer Hand; oder aus den vielen Händen eines Teams. «Ich gehe den Weg weiter, den Bernhard Lauper angefangen hat. An den Werten wird sich nichts ändern», betont er. Eine Aussage, die bereits seinem Bedürfnis Rechnung trägt, dass auf ihn Verlass sein wird. Für die Mitarbeitenden ändert sich am Kurs der Firma herzlich wenig. Will er denn gar keine Änderungen anstreben? «Doch, ich möchte einiges an die Hand nehmen. Der Standort Thörishaus soll gestärkt werden und weiterwachsen», nennt er gleich ein Beispiel. Das Problem daran ist die Infrastruktur. Gerade weil die GLB wächst, platzt diese aus allen Nähten. Ausbauen und vergrössern wäre für das Team ein Klacks. Das Problem liegt aber in der Zonenzugehörigkeit der Bauten. Man liegt in der Landwirtschaftszone in einem Perimeter zwischen Gewässerschutz und Gefahrenzone. «Wir sind für dieses Unterfangen sicherlich auch ein wenig auf den Goodwill der Gemeinde Köniz angewiesen», weiss der Geschäftsführer und denkt dabei an seine 150 Mitarbeitenden, von denen ein grosser Teil in der unmittelbaren Nähe des Arbeitsorts lebt. Er wechselt also weder den Kurs noch die Geschwindigkeit des eingeschlagenen Weges, sehr wohl aber will er dafür sorgen, dass der Weg gerade in Thörishaus noch viel weiter geht. Es ist die Kombination zwischen den bewährten Werten und der Bereitschaft, sich der Zukunft zu stellen, ja sich sogar darauf zu freuen. Der Treibstoff dafür heisst GLB-Blut. Urs Binggeli hat vollgetankt und nimmt Fahrt auf. Mit an Board ein Team das ebenso gewappnet ist wie der neue Geschäftsführer am Steuer der GLB Bern Mittelland.