Bei der logisplus AG arbeiten zwischen sechs bis neun Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das Pensionsalter hinaus. Dies ist das Ergebnis eines seit vier Jahren laufenden Konzepts, das Angestellte sowohl in der spätberuflichen (ab 55 Jahren) als auch in der nachberuflichen Phase im Betrieb halten soll. Zudem stellt die logiplus AG auch neue Mitarbeitende dieser Alterssegmente an.
Das Konzept trage der gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung, so Urs Leuthard, Geschäftsführer der logiplus AG: «Es treten mehr ältere Personen in den Ruhestand als jüngere in den Arbeitsmarkt.» Von der damit verbundenen Verknappung von Arbeitskräften sei vor allem der Pflegefachbereich betroffen: «Mit unserem Konzept halten wir dringend benötigte Fachkräfte in diesem Bereich länger im Betrieb.» Und es funktioniert, wie er bestätigt: «Die ArbeitnehmerInnen erhalten eine grosse Wertschätzung, wenn sie auch im Alter noch gefragt sind», nennt er einen der Erfolgsfaktoren. «Zudem haben sie bei der Pensionierung eine Wahlmöglichkeit: Soll ich bleiben oder gehen? Nicht zuletzt können sie mit einer Weiterarbeit nach der Pensionierung – sei es auch nur in einem kleineren Teilzeitpensum – ihre Rente aufbessern und einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen», führt Leuthard weiter aus.
Dafür wurde die logisplus AG vom Heimverband Kanton Bern, Curaviva Bern, mit dem 2. Preis für Innovationen ausgezeichnet. 3000 Franken sind mit dieser Auszeichnung verbunden. «Es ist eine Anerkennung aus Fachkreisen im Kanton Bern, mit der unser Konzept über die lokalen Grenzen hinaus bekanntgemacht wird», freut sich Leuthard.
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