Zum zweiten Mal nach 2011 erhält die Gemeinde Köniz
die Auszeichnung Energiestadt Gold. Diese geht an Gemeinden, die sich aktiv für mehr Energieeffizienz, erneuerbare Energien und eine umweltverträgliche Mobilität einsetzen. Die erneute Ehrung zeige auf, dass energiepolitisch der richtige Weg eingeschlagen wurde, schreibt die Gemeinde. Es würden Fotovoltaikanlagen installiert und gemeindeeigene Bauten in energieeffizienter und ressourcenschonender Weise erstellt. Der Neubau des Kindergartens und des Sporttrakts Wandermatte in Wabern oder die Schule Niederwangen nennt die Gemeinde als aktuellste Beispiele. Grössere Überbauungen wie das Ried oder der Bächtelen-
acker sollen möglichst effizient und mit 100 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Im Bereich «Mobilität» habe die Gemeinde ebenfalls zahlreiche Massnahmen umgesetzt: Es entstanden neue Begegnungs- und Tempo-30-Zonen, die den Verkehr beruhigen.
Potenzial gemeinsam nutzen
Mit der Energiestrategie 2010 bis 2035 habe sich Köniz konkrete Ziele im Energiebereich gesetzt, «doch ein Alleingang wäre hier fehl am Platz», heisst es weiter. «Viel wichtiger ist, dass die Gemeinde sowie Private am gleichen Strick ziehen.» Deshalb wurde z.B. die Plattform «klimaaktiv.ch» ins Leben gerufen. Dort können sich Unternehmer austauschen und Liegenschaftsbesitzende erhalten viele Hintergrundinformationen, etwa über die verfügbaren erneuerbaren Energieträger oder das Potenzial von Wärmeverbünden. Verbesserungspotenzial sieht die Gemeinde vor allem im Bereich der Versorgung und Entsorgung sowie bei der nachhaltigen Beschaffung und der Höhe der Fördergelder zur Unterstützung nachhaltiger Projekte.