Es ist eine lange Tradition: Anschliessend an die Jahresabschluss-Aktivitäten fand auch dieses Jahr eine Versammlung aller Leitenden von Falkenstein verbunden mit einem Raclette-Essen im Weiermattheim statt. Da konnte das Abteilungsleitungsteam (AL-Team) Rückschau halten, was gut oder schlecht gelaufen ist, welche Ziele gesetzt waren und welche man davon erreicht hat.
Jahresziele 2024
Ausführlich stellte das AL-Team die drei Schwerpunkte im kommenden Jahr vor:
• 75 Jahre Pfadi Falkenstein: «Wir setzen uns als Abteilung mit unserer 75-jährigen Geschichte auseinander und organisieren Mitte September ein Jubiläumsfest.»
• Neuorganisation der Abteilung: «Wir begegnen dem Wachstum unserer Abteilung mit einer Umgestaltung der bestehenden Strukturen. Wir bilden neue Ressorts, um einerseits Aufgaben aufzuteilen und andererseits der wachsenden Roverstufe Möglichkeiten zu bieten, sich in der Abteilung zu engagieren.»
• Teambildung. «Wir fördern den Zusammenhalt sowohl innerhalb der Leitungsteams wie auch in der Abteilung mit dem Ziel, gemeinsam Spass zu haben und eine angemessene Aufgabenteilung innerhalb der Teams zu erreichen. Wir stellen uns der Herausforderung grosser Leitungsteams.»
• Das übergeordnete Ziel der Abteilung Falkenstein bleibt unverändert: «Viele Kinder und Jugendliche von Köniz und den Nachbargemeinden sollen gute Pfadiaktivitäten erleben können.»
Auf 75 Jahre Pfadi Falkenstein
1949 eröffnete die Pfadfinderabteilung Bubenberg in Köniz einen Pfaderstamm und eine Wolfsmeute mit 35 Buben und Jugendlichen. Bereits zwei Jahre später wurde das Büschiheim eröffnet. Das eigene Pfadihaus trug sehr viel zur erfreulichen Entwicklung der Könizer Pfadi bei, was zur Eröffnung von mehreren neuen Einheiten führte.1961 wurde Falkenstein eine eigenständige Abteilung. 1958 eröffneten die Pfadfinderinnen Bern den Köniztrupp, der den Grundstein für die 1977 gegründete Pfadfinderinnen-Abteilung Köniz legte. Die Zusammenarbeit mit Falkenstein war von Anfang an eng, so dass sich 1982 die beiden Abteilungen fünf Jahre vor der Fusion auf Bundesebene zur Pfadi Falkenstein zusammenschlossen.
In vielen Bereichen war Falkenstein innovativ und Wegbereiter für Neues in der Pfadibewegung Schweiz. 1971 gehörte Falkenstein zu den ersten Abteilungen, welche die Raiderstufe, die Pfadi für die 15-/16-Jährigen, einführten. Als die Pfadfinderinnen auch mitmachten, nannte man die Stufe Cordées/Raiders (CoRa), heute Pio. Seit dem «Jahr des Kindes» (1979) führte Falkenstein das offene Angebot «Dusse Übernachte» 14-mal durch, ein Zeltweekend für Mädchen und Buben im Kindergartenalter, total nahmen 1048 Kinder teil. Das führte dazu, dass Falkenstein 2006 zu den ersten Abteilungen der Schweiz gehörte, welche die Biberstufe aufbaute. «Sonnige Pioniere» wurde Falkenstein vor 20 Jahren von «DER BUND» genannt, als im Rahmen eines JugendSolarProjektes (JSP) eine grosse Photovoltaikanlage beim Weiermattheim und sieben Solarstrassenlampen aufgestellt wurden. Seither entstanden fünf weitere PV-Anlagen, davon vier als JSP.
«Pfadi-Tanne» im Liebefeldpark
Vor 35 Jahren pflanzten Pfadi beim neu erstellten Weiermatt-
heim zur Hangsicherung Hunderte von kleinen Bäumchen, darunter ein einziges 60 cm hohes Tännchen. Daraus entwickelte sich eine stattliche Tanne, welche im Winter am Vormittag immer mehr Schatten auf die PV-Anlage warf. Deshalb musste sie entfernt werden. Forst- und Holz-Service Winzenried holte die Tanne mit einem Kranlastwagen aus dem Hang, transportierte sie in den Liebefeld-Park, wo sie als Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. Dies ist ein schönes Symbol für den Start ins Falkensteiner Jubiläumsjahr 2024. Der Liebefeldleist lud im Dezember an zwei Abenden zu einem Treffen mit weihnächtlicher Geschichte, gemeinsamem Singen von «Oh Tannenbaum» sowie Punsch und Güetzi ein.
MUS
