BuLa «mowa» ist Geschichte Was bleibt, ist die Euphorie

BuLa «mowa» ist Geschichte Was bleibt, ist die Euphorie

Das «Lager der Superlative» – wie das BuLa mehrmals in den Medien genannt wurde – konnte seinem Motto «mowa - auf geht’s» auch für die über 250 Teilnehmenden der Pfadi Falkenstein gerecht werden.

Für zwei Wochen war Ulrichen die 24-grösste Stadt der Schweiz, denn die Gemeinde hatte statt 219 Einwohnerinnen und Einwohnern in der 3,5km langen Zeltstadt zusätzlich 35’000 BuLa-Teilnehmende. Zudem besuchten 20’000 Leute das Lager, alle reisten mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Goms. Die Pfadi-Stadt bestand aus autofreien Strassen und Plätzen, war in Stadtteile gegliedert und verfügte unter vielem anderem über ein grosses Lebensmittelzentrum, eine Post (mit eigener PLZ), Ausstellungen, eine Bühne für die Grossanlässe, eine Notfallstruktur mit Sanitäts-, Polizei- und Feuerwehrstationen, das Lagerradio Sonar und ein Medienzentrum. Über 200 Medienschaffende wurden für das BuLa akkreditiert. Das ist auch der Grund, weshalb in den Schweizer Medien überdurchschnittlich viel mit Berichten, Bildern und Filmen über das Mega-Event informiert wurde.

Pfadi Falkenstein im BuLa
Vier Pfadieinheiten, zwei Wolfsgruppen, die Pios und Rover (Helfende) waren von der Könizer Abteilung im Goms. Sie lagerten auf sechs Plätzen, welche sehr weit auseinanderlagen. Das hatte den Vorteil, dass es so vermehrt Kontakte zu Pfadi aus andern Landesgegenden gab. Aus logistischen Gründen führte Falkenstein nur drei Lagerküchen. Nach zwei Wochen hiess es am 6. August Rucksäcke packen, Abschied nehmen und nach Hause reisen. Alle freuten sich bestimmt auf das Duschen und ein weiches Bett. In den drei folgenden Tagen bauten die Falkensteiner Rover die Plätze ab und transportierten Zelte sowie Lagermaterial nach Köniz, wo alles in den Pfadiheimen gereinigt gelagert werden muss.

Die BuLa-Bilanz
Die BuLa-Organisatoren zeigten sich sehr zufrieden und sind stolz auf die geleistete ehrenamtliche Arbeit. «Die guten Vorbereitungen haben sich gelohnt, das Positive überwiegt deutlich, auch wenn es hie und da kleinere Probleme gab», bilanzierte die Co-Bula-Leiterin Seraina Schwizer. Wie sehen das die Pfadi? Das Regionaljournal BE FR VS interviewte vor der Rückreise Falkensteinerinnen von Karuba. So erklärte Giotto der Reporterin: «Es war cool, Pfadi aus der ganzen Schweiz und sogar aus Frankreich kennenzulernen.» Ihre Freundin Yin ergänzte: «Ein Lager mit so vielen Menschen in einer grossen Zeltstadt, das hat gfägt, auch wenn ich anfangs Angst hatte, mich zu verlaufen». Kuckuck, die schon einige Lager erlebte, jedoch im Goms erstmals eine Leitungsfunktion hatte, bilanzierte: «Meine Leitungspremiere im BuLa, das war schon krass. Nach einer Woche hatte ich bereits Routine. Zum Glück konnte ich auf die Gspänli im Leitungsteam zählen. Gemeinsam haben wir kleinere Dramen wie Heimweh und Streitigkeiten in der Pfadigruppe gemeistert. Ob Teilnehmende oder Leiterinnen, alle entwickeln sich in einem Lager weiter. Voneinander lernen, sich gegenseitig unterstützen – das ist das, worum es in der Pfadi geht. Auch jetzt beim Lagerabbau.» Auch Falkensteiner/-innen, die schon früher ein Bundeslager erlebt haben, waren begeistert von der weitsichtigen, umfassenden und möglichst umweltschonenden Organisation. Obschon die früheren nationalen Lager weniger Teilnehmende hatten, waren sie in weitgehend autonome Unterlager unterteilt. Gesamtanlässe gab es nicht. Nach dem Berner Kantonslager 2014, dem Abteilungslager 2019 und dem BuLa 2022 werden in den nächsten Jahren wieder kleinere Lager der einzelnen Einheiten stattfinden.

Teilen Sie diesen Bereich

Beitrag:
«BuLa «mowa» ist Geschichte Was bleibt, ist die Euphorie»

Die meistgelesenen Artikel

Kontakt

Datenupload

Der einfachste Weg uns Ihre Daten zu senden!

Werbeberatung

Schritt 1 von 2