Nach dem Nationalrat hat der Ständerat Ende Juni das Agglomerationsprogramm Verkehr und Siedlung Bern der 3. Generation gutgeheissen. Damit steht der Projektfortführung für die Verlängerung der Tramlinie 9 nach Kleinwabern nichts mehr im Wege.
Mit dem Ja von Bund, Kanton und der Gemeinde Köniz – die Könizer Bevölkerung hat sich bereits 2014 mit 64 Prozent Ja-Stimmen für die Verlängerung ausgesprochen – bestehe ein klarer politischer Auftrag, das Projekt umzusetzen, wie die Kantonsbehörden in einer Medienmitteilung schreiben. Die Tramlinie 9 wird von der heutigen Endhaltestelle «Wabern» um 1,4 Kilometer nach Kleinwabern verlängert. Dazwischen werden die beiden Haltestellen «Bächtelenacker» und «Lindenweg» eingerichtet. Bis 2026 soll das Vorhaben realisiert sein. An der Seftigenstrasse werden zudem die Gleisanlagen zwischen Monbijoustrasse und der heutigen Tram-Endhaltestelle ersetzt. Im Rahmen dieser Arbeiten werden die Haltestellen hindernisfrei umgestaltet.
Die IG Verkehr Köniz fordert die Behördendelegation in einer Medienmitteilung auf, bei der finalen Ausarbeitung des Bauprojekts auf Zweirichtungtrams zu setzen. Dadurch könnten auf die aufwändigen und kostenintensiven Wendeschlaufen im Sandrain und im Balsigergut verzichtet werden. Neben der Kosteneinsparung würde der Landverschleiss eingedämmt und die Realisierungsdauer verkürzt, schreibt die IG Verkehr Köniz.