Die Könizer Wahlen 2017 waren spannend und sind nach dem
zweiten Wahlgang für das Gemeindepräsidium vom 22. Oktober nun auch beendet. Neue Gemeindepräsidentin ist Annemarie Berlinger-Staub. Sie erreichte mit 4344 (43,3%) am meisten Stimmen. Ihre Gegenkandidaten Hanspeter Kohler (FDP) und Thomas Brönnimann (GLP) erzielten 3948 (39,3%) bzw. 1751 (17,4%) Stimmen. Bereits im ersten Wahlgang war klar, dass das Rennen zwischen der SPlerin und dem bürger-
lichen Kohler ausgemacht werden wird. Dem bisherigen Gemeinderat Thomas Brönnimann wurde höchstens ein Achtungserfolg in Aussicht gestellt.
Wiederwahl mit Bravour
Immerhin schaffte der Grünliberale Brönnimann die Wiederwahl in die Könizer Exekutive mit Bravour. Neben dem Bisherigen sowie Annemarie Berlinger-Staub (SP) und Hanspeter Kohler (FDP) wurden auch noch Christian Burren (SVP) und Hansueli Pestalozzi (Grüne) in den fünfköpfigen Gemeinderat gewählt. Sie alle kandidierten Ende September gleichzeitig für das Gemeindepräsidium. Einziger der insgesamt sechs Kandidaten für das höchste Exekutivamt, der die Wahl in die Exekutive nicht schaffte, war Thomas E. Frey von der BDP.
Schlappe für BDP
Die Partei musste an diesen Wahlen ohnehin eine Schlappe einstecken. Nicht nur, dass sie den Sprung in die Exekutive erneut nicht schaffte, auch im Parlament verlor die ohne Listenverbindung in die Wahlen gestartete Partei deutlich an Boden und damit auch Mandate. Statt der bisher fünf sind mit Thomas E. Frey und Andreas Lanz lediglich noch zwei Parlamentarier wiedergewählt worden. Ganz anders die Grünliberalen. Sie hatten nicht nur den Sitz im Gemeinderat sicher, sondern erstarkten auch im Parlament. Statt mit bisher drei Sitzen wird die Partei in der nächsten Legislatur mit vier Parlamentariern in der Legislative vertreten sein. Zulegen konnte mit der EVP auch eine andere Mittepartei. Sie hat neu drei Mandate, die CVP konnte ihren Sitz im Parlament halten.
Durch den Sinkflug der BDP verliert der bürgerliche Block an Stärke. Zwar erzielte die FDP mit fünf Sitzen einen zusätzlichen Sitz gegenüber der zu Ende gehenden Legislatur, gleichzeitig verlor aber die SVP einen Sitz und ist künftig nur noch mit acht Parlamentariern vertreten.
Zulegen konnte die Linke. Die SP hat zwar weiterhin zehn Mandate und auch die Grünen behalten weiterhin vier Sitze, die Jungen Grünen gewannen aber einen Sitz dazu und stellen zwei Parlamentarier.