Daten sind das «Öl des 21. Jahrhunderts»

Daten sind das «Öl des 21. Jahrhunderts»

Persönliche Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts. Und es wird damit reichlich Geld verdient, gleichzeitig werde der Mensch manipuliert.

«Die Demokratie ist eine alte Technologie, die abgeschafft gehört. Es ist Zeit für etwas Neues», zitierte Yvonne Hofstetter am gut besuchten 10. Gantrisch Forum eine Aussage aus dem Silicon Valley, der Heimat von Firmen wie Apple, Google, Facebook oder Amazon. Dort werden jede Menge Daten über Menschen gesammelt, ausgewertet und auch verkauft.

«Wir sagen alle ja dazu, dass Facebook und andere Social-Media-Anbieter unsere persön­lichen Daten sammeln und weiterverwenden dürfen», erklärte die deutsche Expertin für künstliche Intelligenz. Sie werden weiterverkauft und Unternehmen wie Banken oder Krankenkassen können analysieren lassen, wie es um die Familienverhältnisse, den Beruf und den Freundeskreis steht. Diese Informationen haben schliesslich Einfluss auf die Kreditwürdigkeit bei Banken oder die Prämien bei Krankenkassen. «Bei Facebook wird der News-Stream von 16 Menschen gemanagt. Der Leiter ist gerade mal 26 Jahre alt», erklärte Hofstetter weiter. «Ist ihnen klar, was hier passiert?», fragte sie dringlich in die Runde. Auch bei Google erhalten Suchende für ein und dieselbe Anfrage aufgrund ihres Profils unterschiedliche Ergebnisse. Proleme durch Maschinen kennt auch der Finanzmarkt. Der Hochfrequenz-Handel der selbstlernenden Maschinen führe zu immer mehr Marktmanipulationen.
Es brauche deshalb unbedingt neue Regeln für diese neue Zeit. Beispielsweise mit dem neuen Datenschutzgesetz der EU, das noch verhandelt wird. Damit wäre die Übertragung von personenbezogenen Daten (bis auf bestimmte Einzelfälle) rechtswidrig.

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