Der Arbeitsplatz der Zukunft?

Der Arbeitsplatz der Zukunft?

Er preist sein Projekt als Arbeitsplatz der Zukunft: Michel Wyss. An der Parkstrasse 6 hat er gemeinsam mit seiner Frau das Wohn- und Geschäftshaus ausgebaut. Das Haus bietet nicht einfach nur Platz für verschiedene Unternehmen, die gemeinsam die Infrastruktur nutzen, sondern es dient mit einer Galerie auch als Begegnungszone.

Die Bauarbeiten an der Parkstras-
se 6 in Wabern sind fast fertig. Das Wohn- und Geschäftshaus wurde nicht nur unter ökologisch-nachhaltigen Gesichtspunkten saniert, sondern auch erweitert. Es verfügt neben zwei Wohnungen mit 3,5 beziehungsweise 5,5 Zimmern über Büroräumlichkeiten auf zwei Etagen. Auf diesen rund 350 Quadratmetern wurden 16 Arbeitsplätze eingerichtet. Diese werden von verschiedenen Firmen genutzt werden. Das ist das Konzept der «Planhalle 6».

Vor einem Jahr kaufte Michel Wyss mit seiner Frau Nadia das Wohn- und Geschäftshaus. Dieses war zuvor das Domizil des Maler- und Gipserunternehmens D’Avico AG. Durch den Umbau sind es heute nun acht Firmen, die dort ihren Sitz oder eine Niederlassung haben. Neben Wyss’ eigener Firma, der Wyss Liegenschaften GmbH, nutzen die Schneider Treuhand und Revisions AG, die Buchhalterei GmbH, die Köchli Haustechnik AG, die Adolf Krebs AG, die
E & U GmbH oder die Immo­planer GmbH die Büroräumlichkeiten und die Infrastruktur. Dazu gehören zwei Sitzungszimmer, zwei Küchen und zwei Lounges. Die Infrastruktur kann individuell erweitert werden. Um eine IT-Lösung beispielsweise oder die Telefonie. «Ein Vorteil ist, dass die Fixkosten minimiert werden können», sagt Michel Wyss. Für Michel Wyss ist die «Planhalle 6» mit all ihren Vorteilen ein ­Arbeitsplatz der Zukunft. «Sie soll zu einem Kompetenzzentrum werden, auch wenn die Firmen nicht zwingend zusammenarbeiten müssen», erklärt er. Wichtig ist, dass etwaige Synergien genutzt werden. Deshalb ist es für ihn auch von Bedeutung, dass das Menschliche stimmt. «Schliesslich arbeitet man nahe beieinander.» Die Idee der «Planhalle 6» beinhaltet ebenfalls ein Mobilitätskonzept. Früher luden zahl-
reiche Parkplätze rund ums Haus ein, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. Das entspricht nicht der Philosophie von Michel Wyss. Die Liegenschaft ist schliesslich mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar. Die Parkplätze hinter dem Haus wichen deshalb einem grosszügigen Garten- und einem Sitzplatzbereich. Vor dem Haus wurden zwei «Mobility»-Parkplätze eingerichtet, falls mal ein Auto gebraucht wird. Die Liegenschaft verfügt lediglich noch über zwei Autoabstellplätze für Kunden. Dafür aber über zahlreiche überdachte Veloabstellplätze und auch Ladestationen für E-Bikes.

Die «Planhalle 6» soll ebenfalls ein Begegnungsort sein. So ist eine Galerie eingerichtet worden, in der regelmässig Kunst ausgestellt sein wird. Zudem sollen öffentliche Anlässe durchgeführt werden. Ebenfalls sollen periodisch an einem «runden Tisch» Fragen rund um das Bauen beantwortet werden. Solche Themen liegen mit Blick auf Michel Wyss’ Firma natürlich auf der Hand. «Wir sind als Ansprechpartner bei Fragen zum Immobilienverkauf, zur Immobilienbewirtschaftung und Immobilienbewertung auch Mitglied im Beraterteam der Sektion Mittelland des Hausvereins Schweiz», erläutert er den Hintergrund dieser Idee.

Dass die Idee mit der «Planhalle 6» ankommt, zeigt die Belegung der Arbeitsplätze. Diese sind grösstenteils vermietet. Die Zukunft wird zeigen, ob das Konzept auch Bestand hat. Ist dies der Fall, kann sich Michel Wyss durchaus vorstellen, noch anderorts «Planhallen» zu realisieren.

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