Die Geschichte begann am 1. Dezember 1971 als Dr.med.dent. Martin Schüpbach die erste Zahnarztpraxis in Kehrsatz eröffnete. Die Gemeindebehörden waren froh, von nun an einen Zahnarzt im Dorf zu haben. Damals noch am Forsthausweg. Dr. Schüpbach startete mit fünf Mitarbeitenden. Nach 35 Jahren übergab er an seine Nachfolgerin Dr.med.dent. Valérie Diserens, die schon seit 2004 Partnerin war. Schüpbach arbeitete weitere zwei Jahre in Teilzeit bei «diserens Dentalpraxis». Ein deutscher Topmanager sagte einst: «Stillstand bedeutet Rückschritt.» Gemäss diesem Motto veränderte man sich auch in Kehrsatz. 2020 folgte der Umzug an den neuen Standort an der Belpstrasse. «Wir haben hier moderne, grosszügige Räume und vor allem sind sie barrierefrei», erklärt Valérie Diserens. Unterstützt wird die Inhaberin seit 2013 von Dr.med.dent. Franziska Rindlisbacher. Deren geplante Partnerschaft war auch der Grund für den Namenswechsel zu «Dentalpraxis Kehrsatz».
Inzwischen sind mit Dr.med.dent. Stina-Leena van Enckevort und Dr.med.dent. Silvia Zürcher zwei weitere Zahnärztinnen dazugekommen. 14 weitere Mitarbeiterinnen arbeiten als Dentalassistentinnen, Dentalhygienikerinnen, Prophylaxeassistentin oder befinden sich gerade in der Ausbildung. Überhaupt hat die Ausbildung einen hohen Stellenwert. «Wir bilden uns nicht nur ständig weiter, sondern haben auch immer Praktikantinnen, Auszubildende oder Studierende bei uns hier in Kehrsatz», meint Diserens. So ist man nicht nur ein Lehrbetrieb für angehende Dentalassistentinnen, sondern auch eine Lehrpraxis der Universität Bern und eine anerkannte «Weiterbildungspraxis SSO für allgemeine Zahnmedizin».
Von Beginn an war Dr. Schüpbach der Zahnarzt für die Schülerinnen und Schüler in Kehrsatz. Etwas, das die heutige Inhaberin übernommen hat. Die mobile Einheit, die für Behandlungen in Alters- und Pflegeheimen genutzt wird, bekommt nun zusätzlich eine neue Aufgabe: «Früher sind die Schüler zu uns an den Forsthausweg gekommen. Das ist aber jetzt zu gefährlich, da es kein Trottoir gibt. Jetzt gehe ich wieder in die Schule.» Seit die Praxis rollstuhlgängig ist, muss Dr. Diserens nur noch punktuell in Alters- und Pflegeheime. «Wir arbeiten eng mit unserer Dentalhygienikerin Andrea Brandt zusammen. Sie besucht regelmässig Alters- und Pflegeheime, um den Patienten eine Zahnreinigung im Heim zu ermöglichen. Sie meldet sich, wenn unser Einsatz vor Ort gefragt ist», so die Inhaberin. Es ist eine Praxis für die ganze Familie, von Jung bis Alt wird jeder behandelt – auch diejenigen, die Angst haben, können sich beruhigt in die Hände der Zahnärztinnen begeben. Entweder werden sie durch Videos auf dem Bildschirm an der Decke abgelenkt oder es kann auf Wunsch mit Lachgas nachgeholfen werden. Ebenfalls beliebt: die sanfte und computergesteuerte Anästhesie. Vor der Spritze muss man sich also auch nicht mehr fürchten.