Man sollte gratis in die Badi gehen können, hitzefrei haben, wenn es in den Schulräumen über 25 Grad warm wird, die Döner sind einfach zu teuer, der FC Köniz soll ein Stadion erhalten, Köniz soll einen grossen, echten Weihnachtsmarkt erhalten, es gibt einfach zu wenig Rasenflächen, es hat zu wenig Abfalleimer, die Einkaufsläden sollten länger geöffnet haben… Es sprudelt vor Ideen in der 8. Klasse der Schule Steinhölzli Liebefeld. Die Jugendparlamentarier Alessio Fiorante und Nicolas Martin sowie Parlamentspräsident Casimir von Arx (GLP) nehmen die Themen nicht einfach auf, sondern wollen sehen, wer für was debattiert oder dagegen argumentiert. Dann folgen die Abstimmungen. Die beste Idee setzt sich durch. «Hitzefrei in den Schulen» lautet der Gewinner. Eine Idee, die im Jugendparlament und später auch im Parlament diskutiert werden kann. Andere Ideen stiessen, wie in der richtigen Politik auch, auf zu viel Gegenwehr. Gratis Hygieneartikel für Frauen an öffentlichen Orten etwa. Diese Idee stiess bei einigen Jungs auf wenig Verständnis. Ihr gutgemeinter Kompromiss war dann: besseres Klopapier für die jungen Männer auf den Toiletten. So witzig diese Debatte auch sein mag, so erstaunlich kreativ und offen zeigten sich die Schülerinnen und Schüler. Gelebte Politik, dank Jugendparlament und Parlaments-
präsident – von Döner zu Rasenflächen und hitzefrei.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…