«Ein Gespräch über Fussball und mehr…»

«Ein Gespräch über Fussball und mehr…»

Mit dem Fussballexperten Rolf Fringer und dem Walliser Comedian Sven Furrer (ex Edelmais) hat Heinz Pfander, Gründer der «Atec Personal AG», zwei prominente Gäste mit gegensätzlichen Biografien zu den Wallenried-Gesprächen eingeladen. Beide sind heute im Sportbereich beim Pay-TV-Sender Teleclub engagiert.

Während sich der bekannte Comedian Sven Furrer beruflich immer wieder neu ausrichtet, ist Rolf Fringer, eine seit Jahrzenten schillernde Figur in der Szene, dem Fussball stets treu geblieben.

«Rolf Fringer wird es heute Abend wieder mit einem Walliser zu tun kriegen», betonte Gastgeber Heinz Pfander bei der Begrüssung der rund 100 Gäste im «Golf & Country Club Wallenried». Dann überliess er die Bühne den beiden Protagonisten, die sich in einem unterhaltsamen und humorvollen Dialog zu ihrer bisherigen Laufbahn befragten.

Das Thema zum Rencontre zwischen dem FC Sion Präsidenten, Christian Constantin, und dem Teleclub-Fussballexperten vom letzten Jahr, das in Ohrfeigen und einem Tritt in den Hintern für Rolf Fringer gipfelte, liess nicht lange auf sich warten. Mit süffisantem Lächeln fragte Sven Furrer Fringer, ob er sich gemeinsame Ferien mit Christian Constantin vorstellen könne? «Ich bin überzeugt, wenn man mit Constantin privat unterwegs ist, kann dies absolut der Plausch sein. Er ist ein sehr geselliger Typ und hat seine guten Seiten. Allerdings ist er auch sehr eigenwillig und, wenn man mit dieser Eigenschaft zu tun hat, wird es schwierig. Ich war vielleicht der Erste, der ihm den Spiegel vor das Gesicht gehalten hat und das haben nicht alle gerne. Die Sache ist für mich erledigt und ich habe nichts gegen ihn. Die Geschichte in den Medien hat dem Teleclub gute Werbung gebracht, so gesehen habe ich die Ohrfeige gerne kassiert», antwortete Fringer.

Rolf Fringer hat sich von klein auf für alles, was mit einem Ball zu tun hatte, interessiert. Als jugendlicher Fussballer hatte er die Vision, sich dereinst in der Fussballwelt zu etablieren. Dieses Ziel erreichte er als Fussballprofi, ohne damals speziell gefördert worden zu sein, wie er sagt. Später merkte er, dass er als aktiver Fussball­spieler «das Spiel zu Lesen vermochte». Dies hat ihn bewogen über den Spielertrainer den Weg als Fussballtrainer einzuschlagen. Dabei feierte er grosse Erfolge (siehe Kasten), jedoch auch Tiefschläge und kurzfristige Engagements aufgrund schlechter Resultate. So als Trainer der Schweizer Nationalmannschaft beim Auftakt-Quali-Spiel für die WM 1998 in Aserbaidschan oder beim FC Luzern oder FC Zürich. «Der Sieg gehört der Mannschaft – die Niederlage dem Trainer», sagt Fringer. Diese Regel habe heute, wo der Staff grösser sei als die eigentliche Mannschaft, zunehmend Gültigkeit. Hinzu komme, dass immer mehr einflussreiche Leute, Oligarchen und Scheiche, bei Fussballklubs einsteigen. Die mischen sich dann, ohne Sachkenntnis, in die Trainerangelegenheiten. Bei Misserfolgen des Teams folgt meist rasch die Entlassung des Trainers.

Sven Furrer hat seine Karriere nie klar geplant. «Mein Antrieb ist es, gerne zur Arbeit zu gehen», antwortete er auf Fringers Frage, weshalb er denn so viele verschiedene Berufe ausgeübt habe. Bis zum 21. Lebensjahr war er leidenschaftlicher Fussballer, bis er verletzungsbedingt den Sport aufgeben musste. Nach dem Lehrerseminar unterrichtete «der Spätzünder», wie er sich bezeichnet, an verschiedenen Schulen, war als Schauspieler, Komiker und Kulturjournalist tätig. Gemeinsam mit René Rindlisbacher stand er 13 Jahre lang als Komikerduo «Edelmais» auf der Bühne. Weshalb sie mit dem erfolgreichen Programm aufgehört haben, so Fringers Frage an Furrer. «Wir wollten, wie bei Spitzensportlern auch, auf dem Höhepunkt aufhören und nicht erst, wenn uns das Publikum sagt ‹jetzt reichts›.» Furrer hat sich auch in der Zeit des Comedy-Programms seine Palette an Möglichkeiten offengehalten, hat szenische Lesungen gehalten und Reiseberichte für SF DRS gemacht. «Ich wollte mir mein Spektrum offenhalten und mich nicht nur auf die ‹Edelmais-Etikette› fixieren.» Da Furrer auch Spitzensportler während ihrer Karriere in Bezug auf Persönlichkeitsentwicklung und die Perspektiven nach der aktiven Sportkarriere coache, verfüge er über ein breites Wissen und Erfahrung, die ihm bei seiner Tätigkeit beim Teleclub zugute kommen, so Furrer.

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