Einblick in den neuen «Recy-Hof»

Einblick in den neuen «Recy-Hof»

Das Firmenareal der Karl Kaufmann AG hat ein neues Gesicht. Am 12. Oktober können sich Interessierte ein Bild von der abgeschlossenen 2. Etappe machen. Im nächsten Jahr wird mit der 3. Etappe das neue Verwaltungsgebäude realisiert.

Lastwagen um Lastwagen fahren auf dem Areal der Karl Kaufmann AG in Thörishaus neben hohen Schrottbergen vorbei. Der Schrott besteht aus vielerlei Metallteilen, sogar abgewrackte Autos sind in luftiger Höhe gestapelt. Breite Greifer von Kränen graben sich in den Schrott und hieven diesen auf den nächsten Haufen oder befördern ihn auf Tranportbänder, wo er in die mechanische Weiterverarbeitung gelangt.

Neues Hallengebäude
Von ausserhalb kriegt man vom lärmigen Treiben auf dem Areal nicht mehr viel mit. Dafür sorgt unter anderem die grosse Sicht- und Lärmschutzwand. 12 Meter hoch ist sie und rund 220 Meter lang. Am Ende dieser imposanten Wand steht neu ein grosses Hallengebäude. Hier ist der sogenannte «Recy-Hof» untergebracht sowie der Bereich «Recy-Profi». Gewerbetreibende, aber auch Private, können in diesem Bereich ihre Abfälle deponieren, recycelbares Material wie Metall, Glas, Papier, Karton oder Pet beispielsweise ohne Kostenfolge, andere Materialien gegen ein Entgelt. Hauskehrricht kann nicht entsorgt werden.
Mit den Gemeinden Neuenegg und Köniz hat die Karl Kaufmann AG einen Konzessionsvertrag bzw. eine Vereinbarung abgeschlossen. Von daher steht sie den Einwohnerinnen und Einwohnern dieser zwei Gemeinden als offizielle Entsorgungsstätte offen, erklärt Geschäftsführer Werner Nydegger gegenüber dieser Zeitung auf Anfrage.
Die Entsorgung im «Recy-Hof» bzw. im «Recy-Profi» ist so organisiert, dass man das Material direkt in den Hallen entlädt. Also auch jene, die mit dem Auto anreisen, können direkt in die Halle fahren und in den Entsorgungs­­spuren das Material entladen, sortieren und danach gleich wieder weiterfahren. «Wir wollten nicht, dass irgendwie parkiert wird und die Kunden mit dem Auto rückwärts fahren müssen», erläutert Werner Nydegger die Beweggründe für diesen Ablauf.

Tag der offenen Türen
Am 12. Oktober bietet die Karl Kaufmann AG im Rahmen eines Tages der offenen Türen Interessierten die Möglichkeit, die fertiggestellte 2. Etappe und den neuen Entsorgungshof in Augenschein zu nehmen. Von 9 bis 16 Uhr sind die Türen geöffnet, für Musik und Verpflegung ist gesorgt. Zudem wird in einer Ausstellung gezeigt, was Recycling ist und was dabei alles beachtet werden muss.
Das Jahr 2020, in dem die Karl Kaufmann AG ihr 160-jähriges Bestehen feiert, wird ein besonderes. Im nächsten Jahr soll der Startschuss zur 3. Etappe der Arealumgestaltung erfolgen. Dabei wird neben der neuen Halle das neue Verwaltungsgebäude errichtet. Das alte Verwaltungsgebäude wird zurückgebaut und die Fassaden der alten Fabrikgebäude erneuert. Zudem wird die alte Brücke nach dem «Top Shop» der Landi Bern-West abgerissen.
Die Karl Kaufmann AG wird ausserdem ab 2020 unter dem Namen Thommen firmieren und auftreten. Im Rahmen eines einheitlichen Auftritts der «Thommen Gruppe» in der Schweiz erhalten alle 12 Recycling-Tochtergesellschaften in der Schweiz den Namen Thommen.

Neuer Geschäftsführer
Ebenfalls wird es im Zusammenhang mit der Geschäftsführung Veränderungen geben. Im Laufe des nächsten Jahres wird Werner Nydegger etwas kürzer treten: «Ich bin ja schon im Pensionsalter», lächelt der Geschäftsführer, der seit über 40 Jahren bei der Karl Kaufmann AG arbeitet. Sein Nachfolger und neuer Standortleiter heisst Georges Janett. «Ich werde aber noch die Realisierung der 3. Etappe begleiten», so Nydegger.

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