Der Preis zeichnet Projekte aus, die direkt zur Wertschöpfung und Arbeitsplatzentwicklung oder zur wirtschaftlichen Vielfalt im Berggebiet beitragen und wird seit 2011 von der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und der Schweizer Berghilfe verleiht. Eingereicht werden können Projekte mit Modellcharakter, die sich über mindestens drei Jahre bewährt haben. In den vergangenen 10 Jahren wurden 63 Projekte aus allen Sprachregionen der Schweiz nominiert, wobei unsere Region noch nie unter den glücklichen Gewinnern des Preises war. «Seit der Lancierung haben wir zahlreiche inspirierende Unternehmerinnen und Unternehmer aus allen Branchen kennengelernt», sagt Ex-Skirennfahrer und Jurypräsident Bernhard Russi. Die Qualität und Vielfalt der nominierten Projekte zeugen Jahr für Jahr von einer grossen wirtschaftlichen Vitalität in unseren Bergen.» Es ist zu erwähnen, dass unsere Region noch nie unter den glücklichen Gewinnern des Preises war.
Im letzten Jahr gingen gleich beide Preise an Unternehmen aus dem Kanton Graubünden. Den mit 40’000 Franken dotierte Prix Montagne gewann der Kommunikationsdienstleister «communicaziun.ch» aus Ilanz. Der von der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft gestiftete Publikumspreis Prix Montagne 2020, welcher durch eine Online-Abstimmung verliehen wurde und 20’000 Franken beinhaltet, ging an die Handweberei «Tessanda» aus dem bündnerischen Santa Maria.
Nun können bis am 30. April Projekte von Privatpersonen, Organisationen oder Unternehmen aus dem Schweizer Berggebieten auf prixmontagne.ch eingereicht werden. Gesucht sind erfolgreich umgesetzte Projekte, die im jeweiligen Gebiet ihre Wirkung entfalten. Beurteilt werden sie im Wesentlichen danach, ob sie seit mindestens drei Jahren wirtschaftlich erfolgreich sind, einen Beitrag zur Wertschöpfung und Beschäftigung oder zur wirtschaftlichen Vielfalt einer Bergregion leisten und ob sie das Potenzial haben, von anderen aufgenommen und weiterentwickelt zu werden. Die eingegangenen Projekte werden durch die 7-köpfige Jury geprüft und die besten nominiert. Die beiden Siegerprojekte werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 7. September in Bern verkündet.
Es fällt auf, dass seit Beginn der Preisverleihung des «Prix Montagnes» im Jahr 2011, zwar mit der Wyssen Avalanche Control AG Reichenbach schon einmal eine Firma im Kanton Bern nominiert wurde, dies in den Berggebieten unserer Region jedoch noch nie der Fall war. Gleich sieht es beim Publikumspreis «Prix Montagne» aus, der seit dem Jahr 2017 verliehen wird. Auch er ging zwar schon an eine Institution in Kandersteg im Kanton Bern, wurde sonst aber immer an Unternehmen anderer Kantone verliehen. Aber wer weiss, vielleicht ist ja dieses Jahr ein Unternehmen der Region unter den Gewinnern des Preises – noch bis zum 30. April besteht die Möglichkeit, sich zu melden.
Nadia Berger