Falkenstein bewegt

Falkenstein bewegt

Warum ist die Pfadi nach über 100 Jahren immer noch zeitgemäss? Was hat sich in der vergangenen Dekade bei Falkenstein geändert, was blieb unverändert?

Mit über 38 Millionen Mitgliedern sind die Pfadi weltweit die grösste internationale Kinder- und Jugendbewegung. In 224 Ländern gibt es Pfadi, nur in 6 Ländern gibt es keine. Bei diesen Fakten ist es erstaunlich, dass die Pfadi, die 1907 mit einem Camp mit 26 Buben auf der Insel Brownsea in England begann, heute aktueller ist denn je. Die Pfadi verstand sich seit der Gründung nicht als starre Organisa­tion, sondern als «Bewegung», die sich den veränderten Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen sowie neuen pädagogischen Erkenntnissen anpasste, ohne dabei die ursprünglichen Zielsetzungen über Bord zu werfen.

Falkenstein in der letzten Dekade
Auch die Könizer Pfadiabteilung ist stets in Bewegung, mit vielen Highlights, aber ebenso mit Schwierigkeiten, die überwunden werden müssen. 2009 wurden im Büschi das erste zertifizierte MINERGIE-Pfadiheim der Schweiz und die 3. Falkensteiner Photovoltaikanlage eingeweiht. Höhepunkte im Folgejahr waren die Verleihung des Berner Energiepreises an die Pfadi und den Heimverein Falkenstein sowie das Abteilungssommerlager «Ena-Kopiena» in Meiringen.

Ehrenamtlich engagiert
Vieles wäre ohne Freiwillige anders oder gar nicht möglich. Dies gilt speziell für die Pfadi und ihre Heime: Genügend motivierte Pfadileiter/-innen zu finden, ist entscheidend für den Erfolg. In der vergangenen Dekade war das bei Falkenstein ganz unterschiedlich: Ab 2010 gab es Mangel an Leitenden in der Pfadistufe, weshalb 4 Jahre lang die beiden Trupps ihre Aktivitäten gemeinsam durchführten, ebenso 2 Jahre die beiden Stämme. Ab Herbst 2013 verbesserte sich die Situation, weshalb es einen «Neustart» mit den Einheiten Phönix, Aventurin und Karuba gab. In den letzten 4 Jahren hatte Falkenstein grossen Zulauf, die Mitgliederzahl nahm um 42 Prozent zu. Die Leiter/-innen-Situation verbesserte sich so, dass 2 neue koedukative Einheiten gegründet werden konnten, die Wolfsmeute Siorax (2017) und der Stamm Kognoi (2018).

KALA und 2 JSP
2014 war das erste Berner Kantonallager (Kala) in Täuffelen mit 2250 Teilnehmenden ein grosser Erfolg. Alle Falkensteiner Einheiten waren dabei. Mit 2 Jugendsolarprojekten (JSP) der Pios wurden 2014 und 2017 weitere Photovoltaikanlagen beim Weitermattheim installiert. 2015 konnte eine Falkensteiner Delegation in Genf den Schweizer Solarpreis in Empfang nehmen. Da die Einspeisevergütung stark reduziert wurde, konnten entgegen der Planung nur auf einem Drittel der östlichen Dachfläche Solarpanels verlegt werden. Die 5 PV-Anlagen produzieren nun jährlich rund 52’000 kWh Strom, was mehr ist als alle Könizer Pfadiheime selber benötigen. Nach dem aus geologischen Gründen notwendigen Bohrabbruch für die Erdsonden konnte für alle Pfadihäuser im Büschi letzten Sommer eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und eine intelligente Heizungssteuerung in Betrieb genommen werden. Damit wurde das 2002 gesteckte Ziel erreicht: Alle Könizer Pfadiheime sollen energetisch nachhaltig betrieben werden.
Über das Jubiläum «70 Jahre Falkenstein» mit dem Abteilungslager in Plaffeien, dem Jubiläumstag und Unterhaltungsabend wurde 2019 mehrmals in dieser Zeitung informiert.

Das Falkensteiner Ziel
bleibt unverändert
Möglichst viele Kinder und Jugendliche von Köniz und den Nachbargemeinden sollen weiterhin tolle Pfadi-Aktivitäten und -gemeinschaften erleben können. Die Abteilungsleitung hofft, dass sich auch in den nächsten Jahren stets genügend motivierte Leitende dafür engagieren.

Teilen Sie diesen Bereich

Beitrag:
«Falkenstein bewegt»

Die meistgelesenen Artikel

Kontakt

Datenupload

Der einfachste Weg uns Ihre Daten zu senden!

Werbeberatung

Schritt 1 von 2