Farbenfrohe Reise vom Mittelalter in die Neuzeit

Farbenfrohe Reise vom Mittelalter in die Neuzeit

Anno 1275 verlieh König Rudolf I von Habsburg Laupen das Stadtrecht, womit das Stedtli am Zusammenfluss von Sense und Saane dieselben Rechte wie die Stadt Bern erhielt und fortan selbst Märkte organisieren und Steuern erheben durfte. Mit einem rauschenden Fest wird das 750-Jahre-Jubiläum im Stedtli gebührend gefeiert.

Die Eröffnung der Festivitäten auf der Stedtlibühne verbindet mittelalterliches Ambiente mit aktueller Gegenwart: Ein Hofnarr überreicht Gemeindepräsidentin Bettina Schwab – neuzeitlich in Jeans und schwarzem Blazer gekleidet – den Freibrief, der Laupen vor 750 Jahren das «Stadtrecht für die Ewigkeit» verliehen hat.

Mittelalter trifft auf Gegenwart

Den weiteren Verlauf des Jubiläumsfestes dominieren Darbietungen aus dem Hier und Jetzt. Marsch-, Latin-, Rock- und Funk-Rhythmen lassen – live gespielt von der Musikgesellschaft – Laupens altehrwürdige Stadtmauern erklingen, derweil unter dem Motto «dance dance dance» die Musikschule Laupen den «Tanz im Laufe von 750 Jahren» darbietet. Auf der Schlossbühne begeistert das Konzert von Jesse Ritch das Publikum. Dezenter geht es im Hof des Schlosses zu, wo die Projektionsshow «Mit König Rudolf durch die Zeit» an die Mauern des Schlosshofes projiziert wird.

Das Jubiläumsfest bietet neben viel Nostalgie durchaus auch Gelegenheit, sich mit gegenwärtigen Projekten und Herausforderungen auseinanderzusetzen, wie Bettina Schwab auf Anfrage ausführt: «Unser Jubiläumsfest fällt in eine für Laupen herausfordernde Zeit und ist auch ein ‹Merci› an die Bevölkerung. Vor kurzem haben wir die Intensivbauphase der Sanierung der Ortsdurchfahrt abgeschlossen, was von November 2024 bis Juli 2025 der Bevölkerung und dem Gewerbe enorm viel Goodwill und Geduld abverlangt hat. Doch Laupens städtebauliche Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Als nächstes werden eine neue Brücke gebaut und die Fortsetzung der Ortsdurchfahrt auf der Murtenstrasse saniert. Zudem stehen weitere Arbeiten im Zusammenhang mit der Revitalisierung und dem Hochwasserschutz bei der Sense an. Es gibt noch viel zu tun, bis das Projekt Ende 2028 abgeschlossen werden kann.»

Zeitkapsel mit Visionen

Im Rahmen der Jubiläumsfestivitäten wird mithilfe einer Zeitkapsel auch der Blick in die Zukunft gerichtet. Gemeindepräsidentin Bettina Schwab erklärt, was es damit auf sich hat: «Von jedem Anlass im Zusammenhang mit der 750-Jahr-Feier wird von den Organisatoren ein kurzer beschreibender Text in die Zeitkapsel gesteckt, die Ende Jahr vergraben und erst im Jahr 2075 wieder geöffnet wird – zu einem Zeitpunkt, wo Laupens 800-Jahre-Jubiläum ansteht. Auch alle Interessierten aus der Bevölkerung haben die Möglichkeit, einen Beitrag für die Zeitkapsel einzureichen. Weitere Informationen sind auf der Website laupen.ch/fiiret zu finden.»

Schon bald darf Laupens nächstes 700-Jahre-Jubiläum gefeiert werden: 1339 kämpften Berns Truppen vereint mit eidgenössischen Verbündeten in der schicksalshaften Schlacht am Bramberg bei Laupen siegreich gegen eine Koalition aus westschweizerischen Adligen und der Stadt Freiburg.

Wetten, dass 2039 wieder vermehrt der altbekannte Spruch «Ohne Laupen kein Bern, ohne Bern keine Eidgenossenschaft» zu hören sein wird.

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