Gründe für eine Fusion von kleinen Gemeinden gibt es genügend: Es wird immer schwieriger, Ämter zu besetzen und qualifiziertes Kaderpersonal für die Verwaltung zu finden.
Zudem ist der finanzielle Handlungsspielraum oftmals stark eingeschränkt, da die Rechnungsergebnisse nicht selten mit roten Zahlen abschliessen. Überdies wurden in den letzten Jahren immer mehr Aufgaben zentralisiert, wodurch weniger persönliche Kontakte in die Verwaltung nötig werden.
Nachdem eine Grossfusion der Gemeinden Riggisberg, Rüeggisberg, Rümligen, Kirchenthurnen und Lohnstorf verworfen wurde, konzentrierten sich nur noch Riggisberg und Rümligen auf eine mögliche gemeinsame Zukunft. Die beiden Gemeindeversammlungen gaben nun Anfang Dezember grünes Licht für die Prüfung der Fusion und genehmigten den dafür nötigen Kredit von knapp 90’000 Franken; der Kanton übernimmt 50% der Kosten.
Die Exekutive der beiden Gemeinden werden nun die entsprechenden Abklärungen machen und einen Fusionsabklärungsvertrag abschliessen. Im Juni 2019 soll eine Machbarkeitsstudie zeigen, wie ein Zusammenschluss vonstatten gehen könnte. Voraussichtlich im Dezember 2019 oder im Februar 2020 soll dann über eine Fusion entschieden werden.