Gemeinsam für die ältere Bevölkerung

Gemeinsam für die ältere Bevölkerung

Die Gemeinde und der Verein Senioren Köniz blicken mit dem neuen Konzept in ein altersfreundliches Köniz 2025. Schliesslich sollen sich die über 65-Jährigen auch in Zukunft in Köniz wohlfühlen.

«Eine gute Alterspolitik ist für eine Gemeinde sehr wichtig und departementsübergreifend», betont Hans-Peter Kohler, Könizer Gemeinderat und Vorsteher der Direktion Bildung und Soziales: «Leider ist dies in vielen Gemeinden vergessen gegangen. Gerade im Hinblick auf die demographische Entwicklung ist eine frühzeitige Planung entscheidend.» Die Alterspolitik in Köniz werde breit und parteiübergreifend getragen, was vieles erleichtere. 2018 wurde das «Konzept für eine altersfreundliche Gemeinde Köniz 2025» durch den Gemeinderat und das Parlament genehmigt und eine Stelle für eine Altersbeauftragte geschaffen. Seit Herbst 2019 ist Rahel Huber zuständig für die Umsetzung des Konzepts.

Alle Bereiche des Alters
«Diese Aufgabe ist spannend, da alle Bereiche des Themas Alter einbezogen werden. Mir gefällt der ganzheitliche Ansatz», so die Sozialarbeiterin, die vorher beim Kanton für die Aufsicht und Bewilligung der Alters- und Pflegeheime zuständig war. Bei der Umsetzung dieses Konzeptes geht es darum, vernetzt zu denken und alle Beteiligten miteinzubeziehen: die älteren Menschen, die Freiwilligen, die Angehörigen, die Ortsvereine, die Kirche, die Spitex und Pro-Senectute, die Alters- und Pflegeheime, aber auch die Alters- und Gesundheitskonferenz der Gemeinde Köniz. Ein gutes Netzwerk von allen Akteuren sei das Ziel.
Nachbarschaftshilfe ausbauen
Der Leitgedanke des Konzeptes lautet: «Die Gemeinde Köniz fördert das seelische, geistige und körperliche Wohlbefinden im Alter». Die Nachbarschaftshilfe soll auf- und ausgebaut werden. Bereits während des coronabedingten Lockdowns wurden alle über 65-Jährigen angeschrieben und gefragt, wo und wie allenfalls Hilfe benötigt werde. Desweitern soll der altersgerechte Wohnraum gefördert werden. «Bei einer neuen Überbauung sollten hindernisfreie Wohnungen für ältere Menschen geschaffen werden. Die Nähe zu Einrichtungen wie beispielsweise Arzt, Zahnarzt, Physiotherapie und Einkaufsmöglichkeiten sollte vorhanden sein», erläutert Hans-Peter Kohler. Ein sicherer, hindernisfreier und einfach begehbarer öffentlicher Raum dient dazu, die Mobilität der älteren Menschen zu fördern und aufrechtzuerhalten.
Mitmachen erwünscht
Die Umsetzung dieses Konzeptes ist im Aufbau. Rahel Huber klärt die Bedürfnisse ab und will Lü-cken eruieren, um diese dann zu schliessen. «Wir gestalten die altersfreundliche Gemeinde Köniz und wir wollen alle einbeziehen. Gerne lade ich die interessierten Menschen ein, sich einzubringen und zu engagieren», sagt die 50-Jährige.

In Köniz wohlfühlen
Walter Oswald vom Verein Senioren Köniz ist innerhalb des Vereins zuständig für das Ressort Veranstaltungen. Freiwilligenarbeit, Politik und Weiterbildung im Rentenalter sind die 3 anderen Vereins-Tätigkeitsfelder. Der 84-jährige Rentner erzählt, dass die Gemeinde bereits im Jahr 2007 ein Alterskonzept ausgearbeitet habe, das dann aber leider in Vergessenheit geriet und nicht umgesetzt wurde. 2014 wurde der Verein deshalb erneut aktiv und führte eine Befragung bei allen über 63-Jährigen der Gemeinde durch. Von den über 9000 verschickten Bögen kamen 3700 zurück. Für die Auswertung, deren Ergebnisse das Fundament für das neue Alterskonzept 2025 der Gemeinde Köniz bilden, wurde eine namhafte Fachstelle beigezogen. «Wir Seniorinnen und Senioren wollen uns in Köniz wohlfühlen», so lautet das Leitbild des Vereins, der sich als wichtiges und gewichtiges Sprachrohr für die Anliegen gegenüber der Gemeinde und anderen Behörden versteht.

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