«Helden des Alltags»

«Helden des Alltags»

Ohne die über 4'300 Stunden ehrenamtliche Arbeit, welche die 22 Mitglieder der Heimverwaltungen und des Vorstandes jährlich leisten, könnten die Könizer Pfadiheime Büschi und Weiermatt nicht betrieben werden.

2,5 Millionen Menschen leisten in der Schweiz Freiwilligenarbeit. Dies geschieht in der Regel still, engagiert und fernab vom Rampenlicht. Deshalb suchen Radio SRF 1 und «Schweiz aktuell» nun zum dritten Mal die aussergewöhnlichen Freiwilligen aus. Es können nur Einzelpersonen vorgeschlagen werden, keine Gruppen. Eine Jury und schliesslich das Publikum wählen, wer am 1. Februar zum «Helden des Alltags» gekürt wird.

Für die Könizer Pfadiheime wird enorm viel Arbeit im Hintergrund geleistet, damit die Jugendarbeit der Pfadi unterstützt und gefördert werden kann. Für die Pfadihäuser im Büschi und in der Weiermatt ist je eine Heimverwaltung zuständig, die sich aus Pfadimüttern oder -vätern, Ehemaligen und weiteren Erwachsenen zusammensetzt. Zurzeit sind für das Büschiheim neun Ehrenamtliche tätig und für das Weiermattheim fünf Personen.

Jahrelanges Engagement
Am 31. Oktober 2014 starb Ursula Robbiani, die sich 38 Jahre in der Büschiheim-Verwaltung engagierte. Zudem wirkte sie bei zahlreichen Pfadianlässen mit, so bei Flohmärkten, Jubiläen, Heimeinweihungen, Ehrengäste-Abenden und vielem mehr. Am 13. Juni 2014 hatte sie ihren letzten Einsatz im Büschiheim im Zusammenhang mit einer Heimvermietung. Für ihre Verdienste wurde sie 1991 zum Ehrenmitglied des Heimvereins ernannt. Für Falkenstein war Ursula Robbiani «Heldin des Alltags». Auf Ende 2014 trat Dora Schmid (Schliern) nach sieben Jahren aus der Heimverwaltung Büschi zurück. Seit letztem Herbst helfen Beatrice Burla Bieri (Schliern) und Walter Haag (Köniz) neu in der Büschiheim-Verwaltung mit. Der Vorstand weiss es sehr zu schätzen, dass bisher fast immer genügend Freiwillige gefunden werden konnten, was nur möglich ist, weil die durchschnittliche «Amtszeit» hoch ist: Die aktuellen 14 Mitglieder der beiden Heimverwaltungen leisteten bisher total 187 «Dienstjahre», im Schnitt also 13,4 Jahre. Auch sie können als «Heldinnen und Helden des Alltags» bezeichnet werden, denn sie bestreiten freiwillig Arbeit von mehr als zwei Vollzeitstellen. Damit das Pfadiheim-Engagement auf mehr Schultern verteilt werden kann, sucht der Vorstand nun zwei weitere Personen für die Heimverwaltungen.

Beliebte Könizer Pfadiheime
2014 fanden im Büschi- und Weiermattheim 37 Einzelanlässe sowie 114 Weekends und Lager statt. Hauptnutzer sind die Pfadi mit 36 Lagern und Kursen, gefolgt von Schulklassen aus der ganzen Schweiz mit 34 Lagern. Die 8’180 Übernachtungen von Dritten im Büschi- und Weiermattheim machen 9,5 Prozent aller Übernachtungen in den anderen Pfadihäusern mit Schlafplätzen im Kanton Bern aus. Vorrangig sind die Heime in Köniz jedoch für die Pfadi der Abteilung Falkenstein bestimmt. Neben den Samstagsaktivitäten benutzten sie im vergangenen Jahr die Heime für ein vierzehntägiges «Abelager» (Wohngemeinschaftswoche der Rover), fünf Elternanlässe, 18 besonderen Aktivitäten, 22 Sitzungen von Leitungsorganen sowie für viele Höcke der Pfadileiterinnen und -leiter. Als ein grosser Vorteil erweist sich, dass im Weiermattheim nur ungefähr die Hälfte der Räumlichkeiten an Dritte vermietet werden und insgesamt drei Heimbauten ausschliesslich für die Pfadi Falkenstein bestimmt sind, sodass Nutzungskonflikte vermieden werden können.

Die Belegungszahlen der Könizer Pfadiheime lassen erahnen, wie gross der ehrenamtliche Einsatz der Heimvereins-Chargierten ist. Die Leitung des Heimvereins bemüht sich gezielt, mit besonderen Events und symbolischen Gesten die Wertschätzung der Freiwilligenarbeit zu zeigen.

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