Welches Preisschild an der Idee klebt, soll erst einmal erörtert werden. Deshalb sei die Motion das falsche Format, gab David Müller (Grüne) zu bedenken, aber hiess die Idee gut, sofern «Fuss und Velo Köniz damit nicht gefährdet werden». Der öffentliche Verkehr ist relativ teuer. Dass es viele Vorteile gäbe, wenn Kinder und Jugendliche diesen nutzen könnten, ohne dass die Eltern belastet werden, ist eine Idee mit viel Sympathie parteiübergreifend. Das Kinder auf mehreren Ebenen davon profitieren können, ist auch im Könizer Parlament unbestritten. Aber «so sympathisch diese Idee ist, wir können uns das nicht leisten», sagt Roger Tanner (GLP) mit Blick auf den Kostendruck der Gemeinde. Dennoch stimmt eine Mehrheit der Motion zu, nicht für den kostenlosen öV, sondern für die Schaffung von genügend Grundlagen, «damit wir anschliessend darüber diskutieren können», fasst es Brigitte Rohrbach zusammen. Ein Exkurs gewinnt plötzlich an Wichtigkeit in der Debatte: «Kostenloser öV ist eine falsche Formulierung. Jemand bezahlt. Alle Steuerzahlenden. Man sollte solche Wörter wie ‹gratis› oder ‹kostenlos› nicht verwenden, denn das stimmt einfach nicht», gab Reto Zbinden (SVP) zu bedenken.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…