Für Jäger und Sportschützen ist Poyet ein Begriff. Aber auch im Outdoor- und Sicherheitsbereich steht ein breites Sortiment zur Verfügung: ob Pilzmesser, LED-Leuchte, Survival-Kit oder Pfefferspray – hier wird man fündig.
Die Geschichte begann 1952 in einer Waschküche im Herzen von Bern: der junge Büchsenmacher Louis Poyet eröffnet eine eigene Werkstatt.
Wer mit Gaston Poyet an den Tisch sitzt, sollte genügend Zeit mitbringen: Der Inhaber des Waffengeschäfts hat in den über 50 Jahren, seit er das Geschäft führt, viele Geschichten erlebt, die er mit Spannung und Humor zu erzählen weiss. Der passionierte Jäger hat sich auch sehr für die Branche eingesetzt; so engagierte er sich im damaligen «Schweizerischen Büchsenmacherverband», davon 15 Jahre als Präsident. Aber auch politisch kam er nicht zur Ruhe; Dauerthema war – und ist – die Verschärfung der Waffengesetze: «Wir erstellten Eingaben bei Vernehmlassungen. Man muss bedenken: Jede Verschärfung des Waffengesetzes bewirkt Umsatzeinbussen gegen 30%, die durch Personalabbau und die Erweiterung des Sortiments aufgefangen werden müssen.»
Ausbau auf zwei Standorte
Zwei wichtige Schritte standen in den letzten Jahren an: Die Burgergemeinde Bern kündigte infolge Renovation der Poyet AG die Lokalitäten an der Kramgasse. Gaston Poyet fand im Frühjahr 2020 an der Waldeggstrasse 11 im Liebefeld beim Weinhaus Salwey einen neuen Standort. Ein mutiger Schritt war auch die Übernahme eines zweiten Verkaufslokals im Jagdschiessstand Bergfeld der Jagdschützen Bern.
Tradition – aber auch Innovation
Im Ladengeschäft der Poyet AG verweilt der Besucher gerne bei den vielen – auch älteren – Meisterstücken der Büchsenmacherkunst. Das Unternehmen hat sich aber auch der Innovation verschrieben. Gaston: «Auf Jäger und Schützen kommen grosse Veränderungen zu!»
Erfreulichen Zuspruch erleben die exklusiven Wiederladekurse für Jagdpatronen, die seit 2021 zusammen mit dem Experten Pedro Kuhn durchgeführt werden. Auf grosses Interesse stiess im letzten Winter ein Fachvortrag über blei-freie Geschosse mit dem Ballistik-Experten Christopher Hocke.