Bei einem Interview in dieser Zeitung sagte einst ein 100-jähriger Mann: «Ich bin nicht alt, ich bin nur erfahren.» Als der erste Schmunzler verflog, öffnete sich erst die Tiefe dieser Aussage. Ältere Menschen gehören nicht – wie es in der heutigen Zeit all zu oft geschieht – an den Rand der Gesellschaft gedrängt, sondern mitten hinein. Ihr Wissen, ihre Zeit und ihre Erfahrung sind wichtige Bestandteile der ganzen Gesellschaft. Nicht zuletzt haben beispielsweise manche Indianerstämme einen Älterenrat, den es für alle Entscheidungen, welche die ganze Gruppe betrifft, zu befragen gilt. Eine Art Ehren-Bundesrat. Älteren Mitmenschen diese Würde zu geben, nicht nur ein Teil, sondern ein wichtiger Teil der Gesellschaft zu sein, dafür setzen sich in unserer Region viele ein. Wir dürfen uns glücklich schätzen. Viele davon bieten in dieser Ausgabe ihre Dienstleistungen an. Es sind jahrelange Partner dieser Zeitung, bei denen wir wissen, dass sie diesen respektvollen Umgang jederzeit gewährleisten. So selbstverständlich wie sie Teil dieser Zeitung sind, sollten auch wir ältere Menschen als Teil unserer Gesellschaft miteinbeziehen. Sicherlich kennen viele von Ihnen einige kernige Sprüche, die Ihnen von Grosseltern, Urgrosseltern oder betagten Mitmenschen auf den Weg gegeben worden sind. Nehmen Sie diese mit auf Ihren Lebensweg, und tun Sie es diesen Menschen eines Tages gleich. Es sind diese kleinen Dinge, die den Kitt der Gesellschaft darstellen – man ist nie alt, nur erfahren.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…