Hubert Dietrich gründete den Verein auf den Tag genau vor 20 Jahren, am 7. September 1998. Immer voller Ideen führte er «sein Baby» jahrelang als Präsident und organsierte zusammen mit seinen Vorstandskollegen mit grossem Einsatz und Begeisterung zahlreiche Anlässe. Der El Niño-Cup – ein polysportiver Mannschaftswettkampf für Jedermann, der jeweils in der Altjahrswoche stattfand – wurde im Dezember 2017 zum 20. und letzten Mal durchgeführt. Dietrich, ein Idealist und Perfektionist, steckte viel Zeit und Herzblut in die Projekte, welche stets grossen Anklang in der Region fanden. 2011 gab er sein Präsidentenamt ab; für die Vereinsführung standen danach einige Veränderungen an.
«Alles, worauf wir selber Lust haben»
O.S.K.A.R. produzierte unter Mitwirkung verschiedener Sensler Künstler um die Jahrtausendwende mit «Chorblätze» und «De Seisa na» zwei Musikalben. Zudem brachte er während den zwei vergangenen Dekaden einige literarische Kostbarkeiten regionaler Autoren heraus. Auf «Der Sensebezirk im Wandel der vier Jahreszeiten» und «Schiffensee – das versunkene Saanetal», zwei wunderbare Bildbände, ist man besonders stolz. Diverse Vorträge einheimischer Persönlichkeiten, die Säuberungs-Aktion «Frühlingspùtzeta», die 2002 und 2008 im ganzen Sensebezirk durchgeführt und fleissige Mithelfer fand, sowie der «GEO-Tag der Artenvielfalt», als im Juni 2006 über 650 Schülerinnen und Schüler die Biodiversität im Sensegraben erforschten, waren Highlights der letzten Jahre. Die sieben Vorstandsmitglieder sind Gleichgesinnte, die sich gut ergänzen. «Ausser der Kassiererin trägt keiner von uns die Verantwortung für ein fixes Ressort. Wir stellen auch keinen Präsidenten und sind alle sehr flexibel. Ideen, manchmal auch Schnapsideen, werden im Plenum diskutiert und wenn die Lust auf mehr besteht, auch umgesetzt», erzählt Alexandra Hächler, die seit 2005 im Vorstand mithilft.
Nichts Alltägliches
Zirka 120 Mitglieder und Sympathisanten unterstützen die Organisation. Sie kommen in den Genuss von ungefähr zehn Anlässen pro Jahr, wobei sowohl die sportlichen als auch die kulturellen und geselligen Aspekte berücksichtigt werden. Gemütliche Grillabende gehören dabei ebenso dazu wie interessante Filmabende im Kino Laupen oder alles andere als gewöhnliche Besichtigungen und Führungen. Einige davon sind auch für Nichtmitglieder offen. «Unsere Anlässe sind unterschiedlich gut besucht. Vielleicht liegt es daran, dass mittlerweile zahlreiche kulturelle Events stattfinden und sich die Leute wegen Zeitmangels und Übersättigung gezwungen sehen, eine Auswahl zu treffen», meint Christoph Wüthrich bedauernd.
Über ein Jahr sammelten die Verantwortlichen unterschiedlichste Ideen für eine würdige Jubiläumsfeier. Schlussendlich steht nun ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt. Ein typischer «Seisler-Abend» – ein «Seisler Bouquet», das Gaumen und Ohren verwöhnt und die Lachmuskeln strapaziert. Mit allen zusammen wird auf eine 20-jährige Erfolgsgeschichte, die hoffentlich noch etliche Jahre anhalten wird, angestossen.