Möglichst selbstständig Wohnen

Möglichst selbstständig Wohnen

Direkt neben dem Pflegeheim Auried sollen zwölf Alterswohnungen entstehen. Das Ziel ist, altersgerechte und zahlbare Wohnungen zu erstellen, um Menschen im AHV-Alter möglichst viel Unabhängigkeit zu bieten.

Dank der fortschrittlichen Medizin werden wir immer älter. Menschen im AHV-Alter fühlen sich oft noch fit und wollen möglichst lange unabhängig bleiben. Dazu gibt es Dienstleister wie Spitex, Fahrdienste und weitere Organisationen, die dafür sorgen, dass ältere Menschen länger in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben können. Ein Vorteil ist sicher, wenn die Wohnung bereits alters- oder behindertengerecht gebaut ist.

Vision zur Unabhängigkeit
In Flamatt soll nun eine vierstöckige Liegenschaft mit zwölf Alterswohnungen entstehen. Die Baupläne umfassen vier 3,5-Zimmer- und acht 2,5-Zimmer-Wohnungen. Einfache, zweckmässige und behindertengerechte Ausstattungen stehen im Vordergrund und die Wohnungen sollen bezahlbar sein.
Die Bauparzelle befindet sich unmittelbar neben dem Pflegeheim Auried. Obwohl klare Abgrenzungen zum benachbarten Pflegeheim bestehen, können interessante Synergien entstehen. «Wenn zum Beispiel jemand nicht kochen mag, kann diese Person auch im Pflegeheim nebenan essen gehen», erläutert Hans-Ulrich Marti, Präsident der Stiftung für das Alter. Er denkt an eine Palette von Dienstleistungen, die das Pflegeheim für die Bewohner der geplanten Liegenschaft erbringen kann. Hans-­Ulrich Marti stellt aber auch klar, dass dafür keine Verpflichtung seitens der Bewohner der Alterswohnungen besteht.
Der Standort der geplanten Liegenschaft hat noch weitere Vorteile. Sie wird sich mitten in Flamatt befinden. Die Mieter sind dadurch unabhängig von eigenen Fahrzeugen. Zu Fuss sind sowohl Bahnhof und Busstation als auch Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants oder Ärzte in kurzer Zeit erreichbar. «Die Nachfrage nach diesen Wohnungen ist gross», erzählte Hans-Ulrich Marti.

Bereits 2003 griff eine gemeinnützige Stiftung das Projekt Alterswohnungen in Flamatt auf. Aus finanziellen Gründen scheiterte das Vorhaben, obwohl die Gemeinde ein kostenloses Baurecht für die Parzelle an der Gfellerstrasse, unmittelbar neben dem Pflegheim Auried, als Starthilfe erteilte.

In der Zwischenzeit haben sich drei Organisationen, die Stiftung Kranke und Betagte, die Stiftung für Altersfürsorge und die Roggo-Cattilaz-Stiftung Wünnewil, zur Stiftung für das Alter Wünnewil-Flamatt zusammengeschlossen. Mit dem zusammengelegten Kapital und dem befristeten kostenlosen Baurecht wurde es möglich, das Projekt wieder aufzugreifen. Die neue Stiftung kann sogar auf eine Wohnbauförderung verzichten, was der Bauherrschaft etwas mehr Freiheiten für ihr Vorhaben gibt. Das öffentliche Auflegen der Baupläne erfolgte im Sommer 2015. Durch Einsprachen und einige Auflagen des Kantons, beispielsweise im Zusammenhang mit dem Grundwasser, verzögerte sich das Bauvorhaben ein weiteres Mal. Zum jetzigen Zeitpunkt wird die Parkplatzsituation vom Pflegeheim sowie der geplanten Liegenschaft geregelt. Dann steht dem Spatenstich für die zwölf Wohnungen nichts mehr im Weg. Wenn alles wie geplant weiterläuft, sollten die Wohnungen 2018 bezugsbereit sein.

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