Kein Spaziergang, sondern eher eine Gratwanderung, unmittelbar neben der Gletscherspalte. Obwohl der Grosse Rat und das Volk vergangenen Herbst die Klimaneutralität per 2050 in der Verfassung festgehalten haben, muss der Weg dorthin mit mehrheitsfähigen Lösungen gepflastert werden. «Ja, das ist komplex, aber um solche Ziele zu erreichen muss man sauber planen, damit nicht unkoordiniert Geld ausgegeben wird», meint der Klimatologe. Umso mehr, weil es einen viel Geld brauchen wird, damit die vielen Anreize und Unterstützungen greifen, mit welchen der Kanton zukünftig seine Bevölkerung auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen will. Genaue Zahlen gibt es derzeit keine, Anhaltspunkte hingegen schon. Der Kanton Graubünden hat bereits 2019 ein entsprechendes Programm beschlossen. Mit Kosten von ingesamt
1 Mrd. Franken bis ins Jahr 2050. Bern hat eine fünfmal grössere Bevölkerungszahl, das ergäbe dann vorsichtig geschätzte Kosten von 5 Mrd. Franken bis zum Jahr 2050, jenem Ultimatum, bis zu dem die Klimaneutralität gemäss Pariser Klima-Abkommen erreicht sein muss. «Deshalb muss es vorwärts gehen und ich hoffe, dass der Regierungsrat – wie in Graubünden – die notwendigen Gesetzesanpassungen und Massnahmen zeitnah ausarbeitet», hofft der Grüne. Die Ampeln stehen auf Grün für den «Green New Deal». Das ist Jan Remund zu verdanken, der Berge von Papier gewälzt hat, um einen mehrheitsfähigen Plan zu präsentieren, dem schliesslich auch die SP, die GLP, die EVP und grosse Teile der Mitte gefolgt sind. In seiner ruhigen, ja fast schon stillen Art meint er selbst: «Mir war nur wichtig zu studieren, bevor man einfach etwas macht.» So gesehen ist er ein Student, der mit summa cum laude abgeschlossen hat; getreu dem Song von Tim Bendzko musste er «nur noch schnell Bern retten».
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…