Parlament weist Strassenausbau zurück

Parlament weist Strassenausbau zurück

Die finanzielle Lage der Gemeinde sorgt für strengere Urteile bei den Volksvertreterinnen und Volksvertretern. Der zweite Teil des Strassenausbaus für die Überbauung «Papillon» in Niederwangen wird zurückgewiesen.

Es war eine knappe Entscheidung. Mit 22 zu 16 Stimmen entschied das Parlament aber, dass 1,06 Mio. Franken zu viel seien für eine neue Bushaltestelle mit geschütztem Mittelbereich und einem Velostreifen auf dem Abschnitt zwischen Kreisel und Komturenwald, inklusive der Erneuerung des Strassenbelags auf dem gesamten Teilstück sowie angepasster Beleuchtung. 2500 Menschen sollen insgesamt in der neuen Überbauung leben. Der damit verbundene Mehrverkehr bedarf einer Anpassung. Da die Überbauung mancher Baufelder erst noch erfolgen werde, wäre eine zeitliche Verschiebung nach hinten sinnvoll, meinten die GLP, EVP, die Mitte, die FDP, die SVP und die Grünen. Gemeinderat Christian Burren reagierte erstaunt: «Das Projekt wurde so schon genehmigt und diese Rückweisung erfolgt reichlich spät. Zudem wählen die neuen Bewohnerinnen und Bewohner von Anfang an ihr Verkehrsmittel. Wenn kein ÖV in der Nähe sei, wird er auch nicht benützt», bemerkte er. Ruedi Lüthi (SP) betitelte die Rückweisung als kleinlich, weil man damit nur 250’000 Franken einsparen könne und eine gute ÖV-Anbindung zudem für weniger Verkehr sorgen könne. Kleinlich sah das eine knappe Mehrheit nicht, gerade in Anbetracht der angespannten finanziellen Lage, und wies den Ausbau zurück. Aus Sicht des Gemeinderates jedoch kein sorgsamer Umgang mit dem Geld, denn bisher habe man mit der Strassenverbesserung extra gewartet, weil die neue Bushaltestelle kommt. Was zurück bleibt, ist ein schlechter Strassenzustand und ein Ausbau, der aus finanziellen Gründen noch etwas warten muss.
Sacha Jacqueroud

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