Die Privatklinik Permanence ist das neue Notfallspital der Gemeinde Köniz. Der Notfalldienstkreis Köniz, der Ärztliche Bezirksverein Bern Regio und die Hirslanden Klinik
Permanence haben einen entsprechenden Zusammenarbeitsvertrag unterzeichnet, heisst es
in einer Medienmitteilung der Gemeinde.
Nur wenige Änderungen
«Für die Bevölkerung von Köniz ändert sich nicht viel», betont Urs Pato, Obmann des Notfalldienstes
Köniz. Der Erstkontakt und die telefonische Beratung erfolgen wie bisher über Medphone unter
der Nummer 0900 57 67 47. Lediglich für die medizinische Beratung und Zuweisung zu Randzeiten – in der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen – sind neu die Ärzte der Klinik Permanence verantwortlich. «Geht es um die Wahl des Krankenhauses, hat aber immer noch der Patient das Sagen respektive ist die Wahl von der Diagnose abhängig», so Pato.
Bis 30. Dezember arbeiten die Ärzte des Notfallkreises Köniz mit dem «Tiefenau» zusammen. Als Notfallspital hatte bis zur Schliessung Ende August das Zieglerspital gedient. Beide genannten Spitäler gehören «Spital Netz Bern» an. Bereits diesen Herbst zeichnete sich jedoch ab, dass die 27 Könizer Hausärzte die Zusammenarbeit nicht fortsetzen werden. Als Hauptgrund nennt Urs Pato die geografische Distanz. Von einem Zerwürfnis mit «Spital Netz Bern» will er nicht sprechen. Im Gegensatz zum Zieglerspital, an der Grenze von Köniz und Bern, ist die in Bümpliz gelegene «Permanence» für den Grossteil der Bevölkerung weniger ideal erreichbar. Gemäss Medienmitteilung werde aber mit dem neuen Notfalldienst der Umfang und die Qualität der Notfalldienstleistungen wieder sichergestellt. Nach der Schliessung des Zieglerspitals habe diese nicht mehr im gleichen Masse gewährleistet werden können.
