Das Abteilungsleitungsteam wurde durch den Lockdown in mancher Hinsicht stark gefordert. «Die grösste Schwierigkeit während der Pfadipause war die Unsicherheit in Bezug auf die Lagersaison und die Wiederaufnahme der Pfadiaktivitäten. Wir entschieden deshalb schon sehr früh, die Pfingstlager abzusagen und unsere Planungsressourcen auf die Sommerlager zu fokussieren, was sich rückblickend als richtige Entscheidung erwies», erklärten die Leiter «Faluna», «Calimera» und «Kondor». Und weiter: «Die grösste Herausforderung bei der Wiederaufnahme des Pfadibetriebes war, innerhalb weniger Tage das von der Pfadibewegung Schweiz vorgegebene Schutzkonzept auf unsere Abteilung zu adaptieren und anzuwenden, dieses mit allen Leitungsteams zu besprechen und die Wiederaufnahme an alle Eltern sowie alle relevanten Stellen in der Abteilung zu kommunizieren. Wir freuen uns sehr, dass der Pfadibetrieb nun wieder erfolgreich gestartet werden konnte.»
Nach den ersten Samstagsaktivitäten am 6. Juni äusserten sich dazu die befragten Leitenden von Falkenstein ähnlich: Für «Najena» und «Nijura» von «Aventurin» war es nach fast 3 Monaten ein spezieller Moment, wieder einmal im Truppraum mit den Pfadis zu sein. Sie vermissten in der Pause das Zusammensein im Leitungsteam und das Planen von Samstags- und Pfingstlageraktivitäten. Speziell empfanden «Puma», «Maki» und «Floh» vom Stamm «Phönix» beim Neustart die Hygienemassnahmen und dass man das «Zvieri» nicht mehr teilen durfte, was vor dem Lockdown Tradition war. Sie vermissten in den letzten Monaten das Zusammensein mit Pfadikollegen. «Bussard» von der Meute «Pitry» freute sich sehr, wieder «seine» Wölfe zu treffen und mit ihnen bei jedem Wetter draussen sein zu können.
Sommerlager 2020
Lager sind Höhepunkte im Pfadijahr, deshalb sind alle glücklich, dass die diesjährigen SOLA unter Einhaltung des Schutzkonzeptes für Lager der Pfadibewegung Schweiz stattfinden können. Die Wolfsmeuten sind in der ersten Sommerferienwoche in einem Hauslager: Die Meuten «Akela», «Siorax» und «Katiki» lagern zusammen in Sachseln (OW), die Meute «Pitry» und die «Wölfe» der Pfadi Frisco (Zollikofen) haben als SOLA-Unterkunft das Pfadiheim Riedern in Uetendorf (BE) gewählt. Die zweiwöchigen Zeltlager der Pfadistufe finden in Courlevon im Sensebezirk FR (Trupp Aventurin), in Grossaffoltern BE (Trupp Karuba zusammen mit den Pfadi Lindenburg), in Höfen BE am Fusse des Stockhorns (Stamm Phönix) und in Scheunen in der Gemeinde Jegenstorf BE (Stamm Kognoi) statt. Bei den Elternabenden, an denen jeweils über die Sommerlager sowie allgemein über den Pfadibetrieb informiert wird, gab es in diesem Jahr eine Premiere. Aufgrund der Platzverhältnisse konnten diese nicht im Abteilungsraum des Weiermattheimes durchgeführt werden, sondern mussten per Videoübertragung stattfinden.
Könizer Pfadiheime
Büschi und Weiermatt
Vom 14. März bis 5. Juni konnten die Pfadihäuser von den Falkensteinerinnen und Falkensteinern aufgrund von Covid-19 nicht genutzt und von Dritten nicht gemietet werden. Annulliert werden mussten Mieten für 43 Einzelanlässe, «Weekends» und Lager. Jetzt wurde ein Schutzkonzept erarbeitet und umgesetzt, so dass im Juni die Könizer Pfadi ihre Heime wiederbeleben können. Mit gewissen Einschränkungen können ab Juli die Heime wieder von Jugendorganisationen, Vereinen und Schulklassen sowie Privatpersonen gemietet werden.