Seminarhaus, Retreat- und Begegnungszentrum

Seminarhaus, Retreat- und Begegnungszentrum

Das Landguet Ried ist seit 2012 ein Kultur- und Begegnungszentrum. Es ist ausserdem auch das Zuhause des Ripa International Center. Heute hat es seine Bestimmung als Retreatzentrum und Seminarhaus gefunden. Mit einem wöchentlichen Angebot für die Region konnten Berührungsängste weitgehend abgebaut werden.

Vögel zwitschern, Schmetterlinge flattern. Im kühlen Schatten der Bäume sitzen Menschen, diskutieren oder geben sich der Stille hin. Die Sonne brennt an diesem Julinachmittag heiss auf das Landguet Ried.

Vor Jahren stand es – auch bekannt als «Gruebe» – wegen seiner Vergangenheit als Heim für schwer erziehbare Buben im Fokus lokaler Medien. 2012 wurde es dann seiner heutigen Bestimmung zugeführt. Die Stiftung Landguet Ried kaufte das Areal, um dort einen Ort der Ruhe und Besinnung zu schaffen. Dies unter Berücksichtigung der humanitären und spirituellen Aspekte des Buddhismus. Einerseits wurden Seminarräume vermietet und Übernachtungsmöglichkeiten in verschiedenen Preiskategorien angeboten. Andererseits wurde das Landguet Ried aber auch das neue Zuhause des Ripa Internatio­nal Centers. Damit ist es der europäische Sitz der tibetisch-buddhistischen Ripa-Linie unter der spirituellen Leitung von Dungsey Gyetrul Jigme Rinpoche.

Die Anfänge seien eine Herausforderung gewesen, erzählt Helen Bartenschlager. Sie arbeitet im Landguet Ried als Verantwortliche für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. «Die damalige Geschäftsleitung war vor allem damit beschäftigt, eine gut funktionierende Betriebsorganisation auf die Beine zu stellen», weiss sie. 2017 übernahm schliesslich Begoña Martinez die Geschäfts- und Betriebsführung. Und mit ihr wurde das Landguet Ried als «Center for mindful living» positioniert. Inspiriert durch fernöstliche Traditionen und Werte fördert das Landguet Ried nun «Mindful Living», eine von Achtsamkeit geprägte Lebensweise, welche die Grundlage für humane, soziale und ökologische Nachhaltigkeit schafft.

Das Landguet verfolge diese Mission, indem es einerseits und vor allem mit der Vermietung von Seminarräumen, Unterkunft und Aussenanlage Raum und Ort anbiete. Raum, in dem Gäste sich kennenlernen, sich austauschen und in einem friedlichen und inspirierenden Ambiente die Qualitäten von Mitgefühl und Weisheit erfahren können. Andererseits werden öffentliche Veranstaltungen im Sinne von «Mindful Living» organisiert – Workshops, Retreats, Vorträge und Konferenzen, die Wege zu einem Leben mit mehr Achtsamkeit vermitteln. In Zusammenarbeit mit Partnern werden zukünftig auch verschiedene Grund- und Weiterbildungen angeboten. «Natürlich sind auch Unternehmen und Institutio­nen willkommen, die beispielsweise für ihre strategischen und ausserbetrieblichen Tagungen etwas Besonderes suchen», erklärt Helen Bartenschlager weiter. Das Landguet Ried bilde dafür einen idealen Rahmen. «Hier können sich Teams eine Auszeit vom Arbeitsalltag und Geschäftsumfeld nehmen», schwärmt sie mit Blick in die Parkatmosphäre auf dem Landguet und die naturgeprägte Umgebung. «Im Moment residieren über 50 Personen aus 15 Ländern im Landguet Ried, darunter Psychiater, Therapeuten, Wissenschaftler aus der ganzen Welt, um über fünf Wochen lang an einem Teacher-Training teilzunehmen, das aus Dialogen mit dem Dalai Lama in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern in die Welt gerufen wurde», erklärt Helen Bartenschlager die rege Betriebsamkeit auf dem Gelände.

Die Qualitäten können ebenfalls im Alltag genossen werden. Das Landguet Ried steht nämlich für jedermann offen, betont Helen Bartenschlager. «Seit März dieses Jahres bieten wir regelmässig Aktivitäten für Interessierte in der Region an. Jeden Dienstagabend kann man Yoga praktizieren und am Donnerstagabend Meditation. Beides wird auf Spendenbasis ab 19 Uhr angeboten.» Zudem können Interessierte aktiv im Garten mithelfen. « Es gibt mittlerweile sogar eine kleine Schmetterlingszucht, die von einer Freiwilligen aus der Region betreut wird.»

Wer sich selbst ein Bild vom Angebot auf dem Landguet Ried machen möchte, der kann dies also ohne Weiteres tun. Allerdings haben die regelmässig stattfindenden Aktivitäten bis am 23. August Sommerpause. Aber in der Woche vom 28. Juli bis
4. August wird die buddhistische Perspektive auf Leben, Tod und Wiedergeburt vermittelt. Das Angebot steht allen Interessierten offen.

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