Während des Ersten Weltkrieges wurde 1915 mit der geheimen Friedenskonferenz in Zimmerwald Weltgeschichte geschrieben. Eine Gesellschaft aus zehn Ländern verfasste vom 5. bis
8. September 1915 in Zimmerwald ein Manifest für die internationale Solidarität der Arbeiter im Krieg. Keine Geringeren als Robert Grimm und Wladimir Iljitsch Lenin waren damals zwei wichtige Akteure. Dieses Ereignis würdigt das Regionalmuseum Schwarzwasser mit der Sonderausstellung «Zimmerwalder Konferenz», die vom
2. Mai bis 22. November gezeigt wird. Regionale Objekte, Bilder und Geschichten aus Zimmerwald werden in den globalen Kontext der damaligen Zeit gestellt. Die Biografien von Grimm und Lenin ziehen sich wie ein «roter» Faden durch die Ausstellung.
Im September ist ein vielseitiges Rahmenprogramm geplant: eine internationale Tagung, ein Podium mit Workshops im Volkshaus Bern, eine Vorlesungsreihe an der Universität Bern, ein Gedenkanlass in Zimmerwald, ein klassisches Konzert und ein passendes Filmprogramm.
Die Ausstellung steht unter dem Patronat der Gemeinde Wald, des Naturparks Gantrisch, der Robert-Grimm-Gesellschaft und des Vereins Arbeit-Bildung-Bern. Unterstützt und begleitet wird das Ausstellungsteam von einem wissenschaftlichen Beirat der Universitäten Bern und Basel sowie der Pädagogischen Hochschule Bern.