Schlagwort: Feuilleton

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Original Autoersatzteile zum Discountpreis?

«Ich bin Buchautor und Journalist, schreibe an einem neuen Kriminalroman, bei dem es unter anderem darum geht, dass Autos in Westeuropa gestohlen, in den ehemaligen Ostblock gefahren und dort in ihre Einzelteile zerlegt werden, die dann zum Teil wieder auf dem westeuropäischen Schwarzmarkt zu Discountpreisen auftauchen. Ich habe selber dazu in Polen und Rumänien recherchiert. Was unternimmt Ihr Unternehmen gegen diese Machenschaften?» Diese Frage habe ich mehreren Herstellern am Automobilsalon in Genf kürzlich gestellt, im Bewusstsein, vor Ort keine Antworten zu erhalten. «Mission impossible». Eine einzige Ausnahme bestätigt die Regel.

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Eine kleine Umschau im Schweizer Alltag

Bauprojekte haben es hierzulande nicht einfach, Einsprachen sind die Regel. Dann und wann ist Staunen angesagt, wenn man zum Beispiel erfährt, wie schwer es eine kleine Katzentreppe zum ersten Stock in einem Mehrfamilienhaus haben kann, weil eine bauliche Massnahme. Kürzlich auf www.svit.ch zu lesen: «Rechtlich gesehen handelt es sich um einen luxuriösen Anbau, weil der Tierhalter einen zusätzlichen Nutzen von der Gemeinschaft erhalten will, der in erster Linie seiner Katze dient.» Will heissen: Ein einstimmiges Einverständnis aller Mitbewohner ist erforderlich, sonst läuft da nichts. Schon gar nicht die Katze über ihre kleine Treppe.

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Am Anfang stand der Briefkasten

Bekannte von mir im Lesegebiet dieser Zeitung haben ein Pro-
blem. Sie beabsichtigen, ein Haus zu bauen, besser gesagt, bauen zu lassen. Das ist nicht ihre eigentliche Knacknuss, sondern sieben Nachbarn, die in der Nähe des Bauplatzes wohnen. Es geht unter anderem auch um ein schmales Strässchen, das neben dem neuen Haus zu den bestehenden Häusern führt. Und als wäre es nicht schon kompliziert genug, den besagten Artikel im ZGB zu verstehen: Die netten Nachbarn setzen sogar noch einen drauf.

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Eröffnet man ein Bankkonto, eröffnet man ein Büro

Dass man(n) älter wird, merkt man spätestens, wenn es darum geht, einem Teenager zu erklären, wer die Herren Gorbatschow und Honecker waren, was ein Telex und weshalb J.R. Ewing oder «The Mamas & The Papas» in die Geschichte eingingen. Um Ihnen einmal mehr zu beweisen, dass ich keinen Aufwand scheue, um zu einer Realsatire zu kommen, habe ich mich auf den Weg gemacht, ein ganz normales Sparkonto bei drei hiesigen Banken zu eröffnen. Zufällig ausgewählt. Freuen Sie sich.

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Liebe Erwachsene, halten Sie sich raus!

Wir wundern uns, dass die Menschheit in vielen Teilen dieser Welt Kriege führt, deren Gründe wir nicht verstehen können. Dabei reicht es vollkommen, das Treiben auf einem Kinderspielplatz zu beobachten, um festzustellen, wie aggressiv viele Erwachsene sein können und sich in Dinge einmischen, die sie überhaupt nichts angehen.

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Haben wir uns endgültig mit dem Mittelmass abgefunden?

Sie waren zahlreich, die Reaktionen auf meine Kurzgeschichte im vergangenen November, als ich darüber schrieb, wie zuvorkommend man in Österreich behandelt wird – im Gegensatz zu vielen Orten in der Schweiz. «Sie suchen ständig nach dem Haar in der Suppe!» war zu lesen, aber auch «Kein Wunder, verbringen immer mehr Leute ihre Ferien in Austria!» Wie auch immer, eines verspreche ich Ihnen: Heute schreibe ich zum letzten Mal zum Thema. Sie haben es hiermit schriftlich.

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Top Secret. Wirklich?

Recherchierende Journalisten blockt man in der Regel eiskalt ab, wenn sie mit ihren kritischen Fragen bei Unternehmen oder Behörden Ungeheuerliches herauszufinden versuchen. Politiker müssen nach einer unvorsichtigen Plauderei mit einer parteiinternen Untersuchung und Konsequenz rechnen. Dabei ist es kinderleicht, Geheimstes, im wahrsten Sinne des Wortes, zu erfahren: Nirgends auf der Welt wird derart grobfahrlässig dahergeplaudert wie im Intercity Bern–Zürich. Ein klassisches Beispiel aus meiner Vergangenheit.

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Wo man noch Gast, keine simple Nummer ist

In einem *****-Hotel am Genfersee: Der Eingang von der gebührenpflichtigen Einstellhalle zur Rezeption gleicht einer heruntergekommenen Höhle (wie bereits vor 25 Jahren), die Sonnenstoren sind dreckig, am Nebentisch wird nach dem Morgenessen auf der Terrasse eine halbe Stunde nicht abgeräumt, ungefähr 25 Spatzen erfreuen sich dort ihres Lebens. In einem anderen Fall im Berner Oberland heisst es nach einer Anfrage via Internet, «Am gewünschten Datum sind wir leider ausgebucht. Bitte buchen Sie künftig früher.» Ende der Durchsage.

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