Liebes tilia-Team
Unsere Mutter war schon immer eine zurückhaltende Esserin. Mit zunehmendem Alter isst sie immer weniger. Selbst wenn sie mit uns isst, nimmt sie nur einen Bruchteil der Mahlzeit. Wir machen uns grosse Gedanken darüber, dass sie einfach zu wenig isst und glauben, dass sie immer schwächer wird. Gespräche blockt sie ab mit der Aussage: «Macht euch keine Sorgen, es geht mir gut». Können Sie uns helfen?
Herzlichen Dank für Ihre Frage. Essen und damit eine genügende Kalorienaufnahme ist gerade im Alter sehr wichtig. Wenn nicht genügend gegessen wird, können zahlreiche Folgeerkrankungen daraus entstehen, zum Beispiel ein schlechte Wundheilung, Verstärkung von Demenzsymptomen usw. Zur nicht genügenden Nahrungsaufnahme kommt des Öfteren eine ungenügende Flüssigkeitsaufnahme mit dazu, welche ebenfalls höchst ungünstig für den Allgemeinzustand ist.
Im Alter ist das Hunger- und Durstgefühl eingeschränkt, ebenso das Geschmacksempfinden. Dafür ist das Sättigungsgefühl sehr schnell da. Wir empfehlen deshalb die Einnahme mehrerer kleiner Mahlzeiten, bis zu sechs pro Tag. Alle Mahlzeiten sollten geschmacklich so zubereitet sein, dass sie Ihrer Mutter auch entsprechen. Zudem kann es Sinn machen Nahrungsergänzungen in Form von speziellen Drinks zu verabreichen. Ebenso empfehlen wir Ihnen eine Beurteilung durch eine ausgebildete Fachperson in der Ernährungsberatung. Diese wird konkrete, auf die Situation abgestimmte Ratschläge geben können. Die Überweisung kann durch den Hausarzt erfolgen.
tilia – Ihre Berner Stiftung für die komplexe Langzeitpflege
Die tilia Stiftung für Langzeitpflege ist eine traditionsreiche gemeinnützige Berner Stiftung mit der Kernkompetenz in der komplexen Langzeitpflege und betreibt im Grossraum Bern sechs Pflegeheime, auch in Köniz. Für eine unverbindliche Beratung wenden Sie sich an unsere Beratungsstelle 031 970 65 65 oder hc.gnutfits-ailit@elletssgnutareb
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