Vom Biber zur Biber-Leiterin

Vom Biber zur Biber-Leiterin

115 Kinder und Jugendliche schnupperten am 10. März erstmals «Pfadiluft» – so viele wie noch nie in der 69-jährigen Geschichte von Falkenstein. Sabrina Burdet aus Mittelhäusern ist die erste Falkensteiner Leiterin, welche selber vor zwölf Jahren in die neu eröffnete Biberstufe eintrat.

Falkenstein macht seit Jahren mit dem Slogan «Play nid allei!» intensiv Werbung. Warum hat die Pfadi dies nötig? Hat die Pfadi Mitgliederprobleme? – Jede Kinder- und Jugendorganisation muss jedes Jahr mindestens zehn Prozent neue Kinder aufnehmen können, sonst ist sie in wenigen Jahren keine Kinder- und Jugendorganisation mehr. Dazu kommt, dass bei wenig Neueintritten zehn bis zwölf Jahre später Leiterinnen- und Leitermangel eintritt. Nach der Rekordteilnahme von 2016 und 2017 mit 101 resp. 86 «Schnuppernden» war die Abteilungsleitung (AL) gespannt, wie viele es dieses Jahr sein werden. Die Erwartungen wurden weit übertroffen: 33 Kinder interessierten sich für die Biberstufe und 69 für eine der vier Wolfsmeuten. Acht Mädchen und fünf Buben erlebten in der Pfadistufe eine Samstagsaktivität. Die AL ist nun gefordert und klärt ab, welche organisatorischen Massnahmen nötig sind, damit für alle Falkensteiner/-innen weiterhin gute Pfadierlebnisse möglich sind. Sie hofft, dass wie in den letzten beiden Jahren wiederum mehr als zwei Drittel der «Schnuppernden» den definitiven Beitritt zur Pfadi erklären werden.

Biberleiterin Ciana
2006 gründete Falkenstein die Biberstufe, die Pfadi für Mädchen und Buben im Kindergartenalter. Falkenstein gehörte zu den vier Pionier- und Pilotabteilungen im Kanton Bern für diese Altersstufe. Die «Biber» haben sich seither als beliebtes und zeitgemässes Pfadiangebot etabliert. In der Gemeinde Köniz hat nur die Abteilung Falkenstein eine Biberstufe.
Als Sechsjährige kam damals Sabrina Burdet aus Mittelhäusern zu den neu gegründeten «Bibern». Nach einem Jahr trat sie in die Bienli-/Wolfsstufe über, wo sie den Namen «Nasira» (arabisch «die Siegreiche») erhielt. Im Frühling 2011 wurde sie in der Landorf-Sandsteingrube den Felsen hinaufgezogen, um in einen Pfadfinderinnentrupp aufgenommen zu werden. Getauft wurde sie auf den Pfadinamen «Ciana» (ägyptisch «die Glück­liche»). Am besten gefielen ihr die Pfingst- und Sommerlager, die Erlebnisse draussen in der Natur und die Pfadi-Freundschaften. Seit letztem Herbst ist Ciana bei den Pios.
Beruflich lässt sie sich zur Fachfrau Betreuung Kind (FaBeK) ausbilden. So half Ciana im Februar 2018 im Biber-Leitungsteam beim Weekend zum Abschluss des «Biberjahres» mit. Seither wirkt sie in der Biberleitung mit. Dies ist für sie die gewünschte Stufe, sie sieht sich weniger als Leiterin der Wolfs- oder Pfadistufe.
Wolfsleiter Bussard
Ein Jahr später als Ciana war Marius Oertle aus Wabern Biber bei Falkenstein. Bei den Wölfen hiess er «Arion», in der Pfadistufe wurde er zu «Bussard» getauft. Seit letzten Sommer ist er Leiter in der Wolfsmeute Katiki. Bereits hat er den ersten Ausbildungskurs, den Futurakurs mit der Zulassungsprüfung zum Basiskurs, absolviert.
Die AL ist stolz darauf, dass ihre Vorgänger bereits 2006 die Zeichen der Zeit erkannt und damit innovativ dazu beigetragen haben, dass die Pfadi Schweiz nun ein weiteres stufengerechtes Angebot hat. Sie hofft, dass einige der Biber von 2018 in zwölf Jahren auch Leitungsfunktionen in der Pfadi ausüben werden.

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