Von Stufe zu Stufe

Von Stufe zu Stufe

Die Pfadi besteht aus vier bis fünf Stufen: Diese altersspezifische Zuteilung ermöglicht es, Kinder und Jugendliche altersgerecht zu fördern und auf ihre Bedürfnisse und Interessen einzugehen.

In der Pfadi werden junge Menschen Schritt für Schritt an ihre Aufgaben herangeführt: Mit
14 gestalten sie einen Nachmittag mit der Gruppe, mit 18 oder 19 leiten sie ein Sommerlager und wenige Jahre später stehen sie an der Spitze einer Pfadiabteilung. Weder in der Schule noch in der Lehre überträgt man Jugendlichen so viel Verantwortung. Damit das funktioniert, setzt die Pfadi auf eine Mischung aus «Learning by doing», Ausbildung und Betreuung. Jährlich finden schweizweit rund 200 Leiter/-innen-Kurse statt. Zum Lehrstoff gehören auch Konfliktlösungsstrategien sowie Rechts- und Sicherheitsfragen. Bei der Umsetzung des Erlernten im Pfadialltag werden die Jugendlichen von Abteilungs- und Stufenleitern sowie J+S-Coaches betreut.

Altersgerechte Erlebnisräume
Altersdurchmischung ist wichtig in der Pfadi, «Jahrgangsgruppen» entsprechen nicht der Pfadi-Methode. Eine zu grosse Altersspanne zwischen den einzelnen Kindern schränkt jedoch bei den Aktivitäten zu stark ein, weshalb die Pfadi in Stufen eingeteilt ist: Biber (5 bis 6 Jahre), Wölfe (6 bis 10), Pfadi (11 bis 15), Pios (16 bis 17) und Rover (ab 17). Die meisten Aktivitäten finden in diesen Stufen statt, allerdings werden diese für einzelne Aktivitäten auch immer wieder mal durchmischt. Obschon die Pfadi Falkenstein 2006 mit der Eröffnung der Biberstufe Pionierarbeit leistete und diese neue Stufe einem Bedürfnis entspricht, kann sie aus organisatorischen Gründen ein Jahr nicht geführt werden, ab Frühling 2016 gibt es die Falkensteiner «Biber» wieder.

Lange Tradition
Von 1950 bis 2003 wurden die Wölfe beim Wechsel in die Pfadistufe von den Rovern den Teufelsküchenfelsen im Köniztäli hinaufgezogen, seit 2004 geschieht dies in der Sandsteingrube in der Nähe des Landorfs im Komturenwald. Auch dieses Jahr waren die fünfzehn älteren Wölfe vor dem Aufzug etwas aufgeregt, nachher jedoch stolz, den Felsen erfolgreich bezwungen zu haben und in einer Pfadigruppe aufgenommen zu werden. Sechzehn Biber erlebten den Stufenübertritt in die Mädchengruppe Katiki, in die Bubengruppe Pitry oder in die
koedukative Meute Akela.
Grosse Schwankungen
Auch wenn berücksichtigt wird, dass es keine Eintritte in die Biberstufe gab (im Schnitt bisher jährlich 21), entsprach die Teilnahme am diesjährigen Schnuppertag nicht den Erwartungen der Abteilungsleitung: 24 Kinder interessierten sich für die Wolfsstufe (im Zehnjahresschnitt 31) und sieben Jugendliche für die Pfadistufe (im Schnitt sechs).
Die Eintrittszahlen in die Pfadi Falkenstein weisen seit der Jahrtausendwende von Jahr zu Jahr auffallend grosse Unterschiede auf. Trotz Recherchen sind die Gründe unklar. Bis 1999 waren die Neueintritte recht ausgeg-
lichen (immer 50 und mehr). Im Jahre 2000 gab es mit 29 einen nicht erklärbaren Negativrekord, dagegen sechs Jahre später mit 79 eine Eintrittszahl, die es zwanzig Jahre vorher nie mehr gab. In den letzten fünf Jahren variierten die Neulingszahlen ohne Biber zwischen 24 und 40.
Letztlich sind jedoch die Zahlen nicht entscheidend: Von Bedeutung ist, dass die Kinder und Jugendlichen eine gute «Pfadizeit» mit vielen tollen Erlebnissen, einmaligen Lagern und guten Freundschaften erfahren können sowie einige Zeit engagiert in dieser Jugendorganisation mitmachen, später möglichst in Leitungsfunktionen.

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