409 Tiere vor Verkehrstod gerettet

409 Tiere vor Verkehrstod gerettet

Freiwillige haben dieses Jahr zum dritten Mal – nach 2017 und 2018 – unzählige Amphibien auf ihrer Wanderung zum Laichgewässer, dem Haldenweiher, vor dem Tod auf der Neueneggstrasse bewahrt.

Fachleute der Abteilung Naturförderung des Kantons Bern (ANF) haben sowohl einen 200 Meter langen temporären Amphibienzaun auf der Hangseite der Neueneggstrasse als auch einen 170 Meter langen Zaun auf der Strassenseite des Haldenweihers aufgestellt. Denn letztes Jahr fielen über 60 Tiere auf dem Rückweg in ihren Landlebensraum, den Hangwald, dem Verkehr zum Opfer. Das konnte dieses Jahr dank dem zweiten Zaun verhindert werden.
15 Freiwillige kontrollierten die Zäune vom 22. Februar bis
26. April täglich zweimal. Mindestens 100 Stunden waren sie insgesamt im Einsatz. Dabei haben sie 246 Erdkröten, 45 Grasfrösche, 8 Faden- und 4 Bergmolche zum Weiher und 116 Tiere zurück zum Wald gebracht. Eine der Freiwilligen ist Kathya Alber aus Bösingen. Meistens begleitet sie ihr Mann auf den Kontrollgängen. Oft kommen auch die beiden Enkelkinder mit.
Trotz Freiwilligeneinsätzen sind die Amphibien in Laupen in Bedrängnis. Demnächst beginnen die Arbeiten für die Verlegung des Bahnhofs. Das Laichgewässer Haldenweiher wird durch diese Massnahme erheblich verkleinert. Markus Graf, Koordinator der Freiwilligenaktion, sieht für das Überleben der Amphibienpopulation schwarz, wenn der Weiher nicht gleichzeitig mit der Verkleinerung aufgewertet und für die Tiere ein Durchlass-System mit beidseitigem Leitwerk vom Weiher zum Hangwald geschaffen wird.

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