Grund genug, sich auf dem Berner Hausberg zu treffen und einen Blick auf das Dächermeer der Landeshauptstadt zu werfen. Das ist ihr Werk. Sie sorgen dafür, dass alle Häuser ein schützendes Dach über dem Kopf haben. Alle? Nicht ganz. Kabarettist und Musiker Nils Althaus erzählt von den «Bresten» seines alten Daches mit den Biberschwanzziegeln: «Ich habe regelmässig Kontakt mit Dachdeckern. Ich schätze sie, der Kontakt ist immer sehr kurz. Sie wissen, was zu tun ist, gehen hin, man merkt nichts und zwei, drei Tage später kommen sie wieder runter und sagen: ‹wir sind fertig›. Ich glaube das in aller Regel. Ich habe ein tiefsitzendes Grundvertrauen.» Gänzlich ohne Humor fasst es Regierungsrat Christoph Neuhaus (SVP) zusammen: «Ihr seid nötig.» Auch für den Kanton, der täglich 700’000 Franken für den Hochbau ausgebe. Das weiss der Präsident der Sektion Stadt Bern von «Gebäudehülle Schweiz», Marc Weyermann: «Wir sind dafür zuständig, dass die Gebäudehülle funktioniert», sagt er mit Blick auf die Energie-Strategie 2050 der Schweiz und die unzähligen Sanierungen, die damit verbunden sind. Eine Branche mit Perspektiven, nicht nur, weil man auf dem Dach stets die beste Aussicht hat. «Wir müssen bei den Jungen bekannt und beliebt werden. Wenn wir das nicht können, gibt es genug andere, die nur darauf warten, das zu tun», befürchtet er. Stolz ziert das Plakat «Lerne Dachdecker*in» den Pavillon und das Fest. «Willst du das für den Bericht auch aufschreiben?», erkundigt sich Thomas Kobel von «Hirter Bedachungen». Ja, unbedingt.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…