Auf eigene Faust

Auf eigene Faust

Das Spital Riggisberg, die Hausärzte der Region sowie die Spitex Gantrisch haben auf eigene Initiative eine Covid-19-Impfaktion gestartet. Insgesamt können so zwischen 5000 und 7000 Personen und somit die Hälfte der Region geimpft werden.

Nachdem die Gemeinde Schwarzenburg ein Impfzentrum unter anderem auch für Riggisberg, Rüeggisberg, Wattenwil und Rüsch­egg erstellen wollte, schlug Jörg Isenegger, Chefarzt Medizin des Spitals Riggisberg, eine Impf­aktion im Krankenhaus vor. Die Hausarztpraxen alleine verfügen dafür über zu wenig Kapazitäten. «Ausserdem braucht es beim Impfen nur für den Notfall einen Arzt. Da diese im Spital vor Ort sind, werden sie entlastet und es fallen keine zusätzlichen Kosten an», begründet er. Für die Durchführung habe er medizinische Praxisassistentinnen und -assistenten (MPAs) verschiedener Hausarztpraxen und Spitexangestellte angefragt und stiess auf grossen Zuspruch. Das Material stellt der Kanton zur Verfügung. «In der ersten Woche konnten wir dank diesen Leuten, die sofort dabei waren, zwei eingerichteten Impfkojen und administrativer Hilfe durch Spitalangestellte schon 700 Personen mit der ersten Dosis impfen», meint der Mediziner. Pro Tag können somit zwischen 120 und 180 Impfdosen verabreicht werden.

Nach drei Monaten würden dann die grossen Impfzentren übernehmen. «Es ist schön zu sehen, wie die Region zusammenarbeitet», zeigt sich Isenegger erfreut. Der Standortleiter des Spitals, Remo Streit, ist ebenfalls zufrieden über die Zusammenarbeit: «Wir freuen uns, dass wir unsere Hausärztinnen und -ärzte als Spital in dieser aussergewöhnlichen Zeit unterstützen und somit einen Beitrag zur zeitnahen Impfung der Bevölkerung aus der Region leisten können.»
Nadia Berger

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