Balsam für Ohr und Seele

Balsam für Ohr und Seele

Vier Jahre ist die Truppe «Wort ù Klang» in wechselnder Besetzung in der Region bereits unterwegs. Rolf Gubler, Karin Schafer, Armin Zollet, Martin Simmen und Henrik Rhyn sind seit dem Start mit dabei. Im finalen Jahr wollen sie mit ihren Mitstreitern noch einmal alles geben.

Das Urgestein der Deutschfreiburger Liedermacher-Szene Rolf Gubler hatte die Idee zu diesem Projekt. Zusammen mit der Entertainerin Trudi Lauper, die damals beim Radio Freiburg arbeitete und nach wie vor über exzellente Verbindungen zum Musikgeschäft verfügt, trommelte er eine musikalisch facettenreiche «Bande» zusammen. Mit von der Partie waren im Startjahr nebst ihnen beiden, Karin Schafer, Martin Simmen, Armin Zollet, Henrik Rhyn, Erwin Bertschy, Hans Althaus und Angelia Maria Schwaller. Die Künstler fesseln ihr Publikum mit Talent und einfachen, schlichten Mitteln. Motivation, Können, Spontanität und Freude stehen im Vordergrund.

Genuss für Zuhörer und Künstler
«Wort ù Klang» folgt einem einfachen Drehbuch. Die Akteure führen selber durch das Programm und sagen einander gegenseitig an. Dabei stehen oder sitzen jeweils immer alle auf der Bühne, wodurch das Publikum alles mitbekommt und einem gemeinsamen Erlebnis nichts im Wege steht. Dabei kommt das Spontane auch zum Zug, denn Schmunzeln ist durchaus erwünscht. Ein Wechselspiel aus Musik und Gesprochenem, einzeln, in unterschiedlichen Formationen oder alle zusammen, zeugen von der Authentizität der Künstler. Die unterschiedlichen Altersklassen der Mitglieder wecken grossen Respekt untereinander. Die Jüngsten, die Jodlerinnen Andrea und Corinne Buchs sind 17 und 19 Jahre alt. Henrik Rhyn ist mit Jahrgang 1942 der Älteste. «Das macht die Zusammenarbeit interessant, ‹cool› und einfach nur schön», schwärmt die 46-jährige Karin Schafer. In den vergangen vier Jahren absolvierte die Truppe etliche Auftritte – nicht nur in der Region, sondern auch im Solothurnischen, im Emmental und im Berner Oberland. Besonders in Erinnerung bleibt der Auftritt im Schloss Laupen, zwar vor einem etwas kleineren Publikum, dafür in einem «sensationellen Ambiente».

Keine Unbekannten
Rolf Gubler, geboren in Murten und wohnhaft in Kerzers, steht seit 1979 auf der Bühne. In diversen Formationen trat er mit Mundart-Liedern auf und half bei unzähligen Projekten mit. Er schrieb über hundert Songs und produzierte mehrere Tonträger. Seit etlichen Jahren arbeitet er mit Martin Simmen aus Steffisburg – bei «Wort ù Klang» einziger Nicht-Freiburger – als Freund und musikalischem Begleiter zusammen.
Henrik Rhyn, eigentlich ein Solothurner, wohnt in Bösingen und verdiente früher seinen Lebensunterhalt als Dekorateur und dann als Schauspieler. Später wurde er als Schriftsteller von Hör- und Fernsehspielen beim Radio DRS angestellt. Beim Fernsehen präsentierte er die Sendung «Chumm u lueg» und spielte in einigen Schweizerfilmen mit. Als Maler und Gestalter mit Glas, Keramik und Bronze stellt er erfolgreich in kleinem Rahmen aus. Mit seiner sonoren, ruhigen Stimme vermag er als Erzähler seine Zuhörer zu fesseln.
Der Bösinger Armin Zollet ist ein begnadeter Alphornspieler. Er komponiert und hat schon etliche Alphorn-Formationen dirigiert. Zusammen mit seinem Sohn Adrian trägt er mit seinem urschweizerischen Musikinstrument zur Besonderheit von «Wort ù Klang» bei. Ebenso urschweizerisch präsentiert sich der Jodelgesang der Schwestern Andrea und Corinne Buchs. Sie wohnen in Tentlingen und frönen ihrem Hobby mit Freude und Leidenschaft.
Miriam Schafer unterstützt das Projekt als Sängerin und kommt wie ihre Cousine Karin auch aus dem Sense-Oberland. Karin Schafer, ihres Zeichens Komponistin, Texterin und Sängerin, ist seit mehr als zwanzig Jahren aktives Mitglied im Sensler Chor Alegria und war Gründerin und Leaderin der über die regionalen Grenzen hinaus bekannten Sensler Band Dürenann. Mit ihren drei herausgebrachten Mundart-CDs feierte die Band beachtliche Erfolge. Doch aus Erfahrung weiss Schafer, dass dieses Business sehr kurzlebig ist. Zu bestehen ist nicht einfach. Glück, gute Kontakte und Unterstützung durch die Medien spielen eine grosse Rolle und nur mit der Freude an der Musik kann man nicht leben. Zufrieden ist sie trotzdem und missen möchte sie die tolle Zeit auf keinen Fall. Pläne für die Zeit nach «Wort ù Klang» hat sie bereits. «Ich würde wahnsinnig gerne wieder Tonstudio-Aufnahmen machen», sagt die Sportartikelverkäuferin mit leuchtenden Augen. Das Talent dazu hat sie; Ideen, Texte und Musik liegen bereits vor. Fehlen nur noch das nötige Quäntchen Glück und vielleicht ein paar Sponsoren.

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