BEO-Funpark für Klein und Gross

BEO-Funpark für Klein und Gross

Vor einem Jahr eröffnete das Ehepaar Gasser in der Tennishalle den BEO-Funpark. «Wabbelberg», «Schnappi- krokodil» und «Klettervulkan» halten Kinder in stundenlanger Bewegung und Eltern in Atem.

Kaum zu glauben, dass die Kleinen es schaffen, die beinahe senkrechte Wand des «Vulkans» hinaufzuklettern. Geschickt erklimmen schon Vierjährige dieses Riesenteil, um danach die lange Rutsche zu geniessen. Ein geschäftiges oder vielmehr ein vergnügtes Herumrennen, Erklimmen, Hüpfen, Kriechen und Rutschen, wo das Auge hinblickt. Dazwischen und am Rand Eltern und Grosseltern, die sich bemühen, die Kinder im Blick zu halten. Wäre toll, auch wieder einmal ausgiebig auf der grossen Trampolinanlage zu hüpfen oder zu prüfen, ob ich es auch schaffen würde, den zig Meter hohen Vulkan zu erklimmen. Tatsächlich wäre das erlaubt. «Wir haben speziell starke Materialien gewählt, damit die Erwachsenen auch klettern und hüpfen dürfen», so Roby Gasser.

Happige Zeit hinter sich
«Ich würde es nicht mehr machen», gesteht der 46-jährige Betreiber Gasser. Das Ehepaar Gasser blickt auf eine körperlich und mental belastende Aufbauzeit zurück. «Die letzten Jahre waren sehr happig, wir haben einige ‹Lehrblätze› bezahlen müssen.» Nach dem ersten Betriebsjahr sind Gassers jedoch sehr zufrieden mit dem Erreichten und haben weitere Ausbaupläne. «Der Aussenbereich und die beiden oberen Stockwerke wollen wir noch ausbauen.» Dies tue Not, da an gewissen Tagen bis zu 1200 Kinder und Erwachsene den Funpark besuchen. «Insbesondere wenn Kindergeburtstage gefeiert werden und mehrere Kindergruppen gleichzeitig die Tische belegen, kommen wir platzmässig an den Anschlag.»

«Der Funpark war immer ein Traum meines Mannes, und ich glaube an ihn», so Judit Gasser, die inzwischen das Wirtepatent erworben und das integrierte Restaurant – «mit vielen Salaten und Pizzen» – betreibt. Die Idee, einen eigenen Funpark aufzubauen, entstand beim Besuch bestehender Einrichtungen dieser Art. «Wir trafen oft auf lieblose und auch schmuddelige Anlagen.» Dies wollten die beiden besser machen. Roby Gasser brachte, als gelernter Bodenleger mit einem eigenen Geschäft in Spiez, das nötige Rüstzeug für den Ausbau der Tennishalle mit. Die Farbe Grün und der Vogel BEO dominieren die Einrichtung.

Von der Vollzeitmutter zur Vollzeit-Geschäftsfrau
Um seinen Traum zu verwirklichen, hatte das Betreiber-Ehepaar die Eigentumswohnung und das Geschäft verkaufen müssen. Die beiden acht- und zehnjährigen Töchter mussten ihre «Gschpänli» und ihren Wohnort in Spiez zurücklassen. Sie seien daher am Anfang nur bedingt erfreut gewesen über den familien-
eigenen Funpark, erklärt Judit Gasser. «Zudem mussten sie sich von einer Vollzeitmutter auf eine sehr beschäftigte Teilzeitmutter umstellen.» Mittlerweile habe sich aber vieles eingespielt, und die Mutter könne sich auch wieder mehr Zeit für ihre Kinder nehmen. Die Töchter kommen ab und zu mit Schulfreundinnen in den Funpark. Zunehmend dürfen sie auch im Betrieb mithelfen. «Sie sind dann jeweils stolz, das grüne T-Shirt anzuziehen und dazuzugehören.»

Pommes, Picknick und rote Köpfe
Das Pizza-Restaurant ist noch geschlossen, die Familien halten sich vor allem an den Tischen am Rand der Geräte auf. Die Imbissbar verbreitet Pommes-Duft. Die Eltern und Grosseltern haben Zeit, Gespräche zu führen, wenn sie nicht Krabbelkinder im «Wägeli» füttern oder ein rotwangiges älteres Geschwister trösten müssen, weil es sich soeben auf dem Kletterfunpark den Kopf am «Gschpänli» gestossen hat.

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