Das «Gastro-Feuer» im «Bären» brennt weiter

Das «Gastro-Feuer» im «Bären» brennt weiter

Nach 40 Jahren erfolgreicher Gastronomie auf dem Gasthof Bären ziehen sich Marlise und Rudolf Portner im Juli ins Privatleben zurück. Ab 1. August wird das junge Wirtepaar Franziska Ilg und Patrick Germann den «Bären» mit «Gnuss und meh» in die Zukunft führen.

«Wir verabschieden uns am 8. Juli 2017. Nach vielen tollen, lustigen, intensiven, hektischen, interessanten und manchmal auch ganz ‹normalen› Jahren ist es an der Zeit, das Geschehen im Bären in jüngere Hände zu übergeben!» Diese Information, verbunden mit dem Dank an die Gäste und der Begrüssung durch das neue Wirtepaar, steht auf dem gedruckten Zettel, den Marlise und Rudolf Portner derzeit ihren Gästen beim Restaurantbesuch übergeben.

Rudolf Portner ist 66 Jahre alt und seit rund 50 Jahren im Gastrogewerbe tätig, davon 40 Jahre auf dem Gasthof Bären. «Zeit, in den Ruhestand zu treten», wie er sagt. Seine Frau Marlise wird ebenfalls kürzer treten, jedoch noch einer Tätigkeit nachgehen.

Welches ist denn das prägendste Erlebnis während ihrer Zeit auf dem «Bären»? «Da gibt es viele, und es ist schwierig, ein Einzel­erlebnis herauszugreifen. Vielleicht dies: Während 40 Jahren haben an die 30 Lernende ihre Ausbildung bei uns erfolgreich absolviert. Davon sind einige Köche heute selber Wirts­leute», antwortet Marlise Portner. Vermissen werden Portners den freundschaftlichen Kontakt mit den Gästen.

Und wie sieht das Leben der Portners nach dem Gasthof Bären aus? «Bis zur Übergabe des Gasthofes haben wir noch alle Hände voll zu tun. Danach wird ‹runterfahren und zur Ruhe kommen› unser erstes Gebot sein. Klar wird da zunächst eine Lücke klaffen. Eingelebt im neuen Alltag mit viel Freizeit, werden wir das nachholen, was in der intensiven Gastro-Zeit kaum möglich war, private Kontakte pflegen und reisen. Darauf freuen wir uns sehr!», sagt Marlise Portner und ihr Ehemann ergänzt: «Langweilig wird es uns sicher nicht!»

Mit «Gnuss und meh.»
Für ihre neue Aufgabe als Pächter des Restaurant Bären hat das neue Wirtepaar Franziska Ilg und Patrick Germann die «Gnuss und meh. GmbH» mit Sitz in Schwarzenburg gegründet. «Gnuss und meh» ist das Credo der jungen Wirtsleute und beinhaltet «regionale und saisonale Produkte, Kreativität im Angebot sowie Arbeit mit Leidenschaft und Herz», erklärt die 31-jährige, im Thurgau aufgewachsene Bauerntochter. Sie ist gelernte Bäckerin/Konditorin, war Junioren-Bäcker-Konditor-Schweizermeisterin und nahm auch an der Europameisterschaft teil. Später absolvierte sie die Handelsschule, arbeitete im Gastgewerbe und schloss die Zusatzlehre als Restaurationsfachfrau ab.

Ihr Lebenspartner Patrick Germann (29) ist in der Region Thun aufgewachsen, hat die Lehre als Koch abgeschlossen und absolvierte anschliessend die Zusatzlehre als Konditor/Confiseur. Hinzu kamen weitere fachspezifische Weiterbildungskurse. Er verfügt über das Wirtepatent. Beide wohnen zurzeit im Berner Seeland, wo sie in einem Gastrobetrieb arbeiten. Sie im Service, er als Küchenchef. Bis zu ihrem Start im «Bären» am
1. August wollen sie ihren Wohnsitz nach Schwarzenburg verlegen. «Als Thuner ist Patrick stark mit dem Berner Oberland und der Region Schwarzenburg/Gantrisch verbunden, und mir gefällt diese Region und das nahe Freiburgerland ebenso», bekennt Ilg.

«Per Zufall sind wir auf den Gasthof Bären als Pachtmöglichkeit gestossen. Das sehr schöne, im Jahr 2015 umfassend renovierte Lokal wird von Portners mit viel Herzblut geführt. Dies ist uns Ansporn, es ihnen gleichzutun», so Germann. «Es war für uns immer ein Traum, einmal selbständig zu werden. Mit der Pacht des Restaurant Bären hat sich dies nun auf Schwarzenburg fokussiert und wir freuen uns auf den Schritt in die Selbständigkeit», fügt Franziska Ilg hinzu. Die meisten der derzeit im Gasthof Bären angestellten Mitarbeitenden werden auch mit dem neuen Wirtepaar zusammenarbeiten.

«Das Restaurant Bären soll weiterhin Begegnungsort für Dorfbewohner, Handwerker, Familien und Gäste aus der weiteren Region bleiben», betont Germann. Die drei Bereiche im Restaurant werden neu «GastStube», «GnussStube» und «MundArt» heissen und als eigene kleine Konzepte geführt. Mit den neuen Wirtsleuten wird denn auch das «Gastro-Feuer» im Restaurant Bären weiterbrennen.

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