«Mova» ist Name, Motto und Programm des BuLa. Die Kinder und Jugendlichen sollen die Vielfalt der Schweiz entdecken, bei Abenteuern ihre Grenzen überwinden, sich bei Spiel und Sport in der Natur bewegen und Freundschaften fürs Leben schliessen. Über 800 Gruppen mit 30’000 Pfadis aus der ganzen Schweiz, 300 Pfadis aus sieben europäischen Ländern und der USA, rund 500 Ehrenamtliche der mowa-Crew sowie 5’000 helfende Rover werden auf einem einzigen drei Kilometer langen Platz lagern. Während der gesamten Lagerdauer werden über eine halbe Million Personennächte verzeichnet.
250 Personen
Falkenstein wird mit 50 Wölflis aufgeteilt in zwei Gruppen, den vier Pfadistufen-Einheiten sowie 22 Pios am BuLa teilnehmen, zudem werden rund 50 in einer Leitungs- oder Küchenfunktion mithelfen, gesamthaft gegen 250 Falkensteinerinnen und Falkensteiner. Dies ist eine grosse Zahl, wenn man bedenkt, dass bereits letzten Herbst die definitive Anmeldung erfolgen musste.
Zudem wird es für alle Eltern und Interessierte Besuchstage geben, an welchem diese den Lagerplatz entdecken und ins Pfadi-Umfeld eintauchen können. Ein solches Grosslager ist aber auch logistisch eine Herkulesaufgabe: So liefern 40 Sattelschlepper täglich neue Lebensmittel an, es musste ein provisorischer Bahnübergang eingerichtet werden, die Matterhorn-Gotthard-Bahn fährt mit maximaler Auslastung und es gibt es eine BuLa-Poststelle. Der Radiosender «Sonar» sendet jeden Tag 24 Stunden live aus dem BuLa – für alle Pfadis im Lager, für die Bewohnerinnen und Bewohner des Goms sowie für Familie und Fans in der ganzen Schweiz.
Alles hat einen Anfang
«mowa» führt eine lange Tradition nationaler Pfadilager fort. Bereits 1925, als es an vielen Orten erst seit kurzem oder noch gar keine Pfadi gab, fand auf der Berner Allmend das erste BuLa statt. Damals konnten allerdings nur die «männlichen Pfadi» teilnehmen, da damals die Pfadi in zwei nationalen, geschlechtergetrennten Verbänden organisiert waren. Beide führten für ihre Mitglieder in regelmässigen Abständen nationale Lager durch. Bis zum ersten gemeinsamen BuLa 1980 in der Grafschaft Greyerz (BE/FR/VD) mit 22’000 Teilnehmenden hatten die Pfadfinderinnen vier Bundeslager, die Pfadfinder gar deren sechs. 1987 fusionierten beide Verbände zur heutigen Pfadibewegung Schweiz (PBS). Seither führte die PBS zwei BuLa durch: 1994 lagerten unter dem Motto «Cuntrast» 21’000 Pfadis in elf Unterlagern rund um den Napf (BE /LU), 2008 fand das BuLa mit dem Namen «Contura» in der Linthebene (SG, SZ, GL) in acht Unterlagern statt. Erstmals konnten dort nach 1925 auch die Wölfe wieder an einem BuLa teilnehmen.
Stets sehr aktiv im BuLa dabei
Seit dem Bestehen Falkensteiner Pfadfinder (1949) nahmen stets alle Stämme an allen nationalen Lagern teil: 1956 in den Freibergen, 1966 im Domleschg, 1980 zwischen Lenk und Greyerzersee. Die Könizer Pfadfinderinnen 1958 im Bleniotal und im BULA/CANA ’80. An den beiden letzten Bundeslagern waren alle Falkensteiner Einheiten dabei. In besonders guter Erinnerung bleibt der BuLa-Express, ein buntbemalter Extrazug der Rhätischen Bahn, der 1966 als besondere Attraktion des Lagers mehrmals täglich alle Unterlager zwischen Ems und Thusis verband und gratis benützt werden konnte. Im Bula 80 waren Falkenstein-Leitende Teil der erweiterten Gesamtlagerleitung in Gstaad; sie hatten im Auftrag der Sportschule Magglingen die Funktion eines kantonalen J+S-Amtes. Auch im BuLa «mowa» enggieren sich Falkensteiner seit längerer Zeit für die Gesamtorganisation.