«Köniz 1517 – das Ende des Mittelalters». Unter diesem Titel findet im Juli rund ums Schloss Köniz ein Spektakel für die ganze Familie statt. Ausgehend vom 500-Jahre-Jubiläum der Reformation feiert die Gemeinde Köniz während dreier Tagen das Mittelalter. Der Startschuss fällt am Freitag, 7. Juli, um 15.17 Uhr. Die Uhrzeit wurde dabei nicht zufällig gewählt, sondern bezieht sich aufs Jahr 1517.
Erlebbares Mittelalter
Mit Zeitreisen, Spielwiesen für Kinder, Bildungsinseln, Kulturbühnen und Verpflegungsständen setzt sich das Festival mit dem Jubiläum der Reformation auf sinnliche, spielerische, informative und unterhaltende Weise auseinander – und bietet so einen vielseitigen Einblick, wie die Menschen im 16. Jahrhundert gelebt haben. Begleitet wird das Festival von der «Company of Saynt George», einer Gruppe von Enthusiasten, die das militärische und zivile Alltagsleben einer burgundischen Artillerie-Einheit des 15. Jahrhunderts nachstellt und so Geschichte lebendig vermittelt. Besucher erhalten die Möglichkeit, historische Personen in ihrem Alltag zu beobachten sowie rekonstruierte Gegenstände zu berühren und auszuprobieren. Wie die Gruppe schreibt, werde damit nichts weniger versucht, als die Sinneseindrücke in einem Museum auf alle fünf Sinne auszuweiten.
Zum vielfältigen Programm gehören beispielsweise mittelalterliche Brett- und Würfelspiele, Tanzkurse «Vom Mittelalter bis zur Renaissance», Workshops wie «Kapuzencape nähen wie im Mittelalter» oder «Bierbrauen von Luther bis heute» sowie ein Streitgespräch mit den Theologen Klaus Douglass und Matthias Zeindler und einem Zeitreisenden aus dem 15. Jh., das sich «Auf den Spuren von Luther, Zwingli, Calvin und Co.» bewegt.
