Das Wetter als Spielverderber

Das Wetter als Spielverderber

Verheissungsvoller Start in die neue Skisaison im Dezember. Die Bedingungen waren optimal. Doch Regen und Sturmwind anfangs Jahr machten alles zunichte. Die Verantwortlichen sprechen von einer durchzogenen Saison.

Nach den intensiven Schneefällen und kalten Tagen im November und Dezember waren die Vorzeichen für eine optimale Skisaison gegeben. Überall im Gantrischgebiet konnte der Betrieb vor Weihnachten bei hervorragenden Bedingungen aufgenommen werden. Allerorts herrschte Freudenstimmung und es glaubte wohl niemand daran, dass ein Wetterumschwung plötzlich alles sehr rasch zunichtemachen könnte. Nach den euphorischen Betriebstagen über Weihnachten kam schon vor dem Jahreswechsel die Ernüchterung.

Einerseits mussten die Skilifte Rüschegg am 30. Dezember wegen Wärmeeinbruch und Regen den Betrieb wieder einstellen. Andererseits lag im Selital und Gurnigel genügend Schnee zum Skifahren. Aber hier machte der Sturmwind Burglind einen dicken Strich durch die Rechnung. «Wir mussten den Betrieb vorübergehend einstellen. Zu jedem Zeitpunkt stand die Sicherheit unserer Mitarbeitenden und Gäste im Zentrum unserer Entscheidung», verdeutlicht Pascal Lorenzini, Verwaltungsrat vom Schneeselital. Und Walter Moser, Betriebsleiter der Skilifte Gantrisch Gurnigel, ergänzt: «Trotz idealen Schneeverhältnissen und schönstem Wetter konnten wir in der Neujahrswoche wegen starkem Wind nicht fahren. Leider konnten das viele Gäste nicht begreifen. Aber Sicherheit geht vor.» Aufgrund des Sturmwindes «Burglind» war der Gurnigel zwei Tage ohne Strom.

Wetter vermieste das Geschäft
Die Besucherzahlen sind in der ganzen Region über die Saison hinweg etwas dürftig ausgefallen. Doch sprechen die Verantwortlichen auch von einigen sehr gut frequentierten Betriebstagen. «Wir leben hier vom Tagestourismus. Darum ist das Wetter von grösster Bedeutung», so Moser. Trotz genügend Schnee, aber wegen den nicht immer idealen Wetterverhältnissen sprechen Moser und Lorenzini von eher verhaltenen Besucherzahlen. Darum sei der Winter 2017/18 als durchschnittlich zu bewerten.

Intensive Schneefälle übers erste Märzwochenende machten in Rüschegg nochmals eine Betriebs­aufnahme möglich. Zum Erstaunen der Verantwortlichen war das Gästeaufkommen enorm hoch. Der darauffolgende regnerische Montag machte den Weiterbetrieb unmöglich. Finanziell sei es in Rüschegg ein sehr schlechter Winter gewesen. Es müssen rote Zahlen geschrieben werden, ist von Walter Pauli, Verwaltungsrat der Skilifte Rüschegg, zu vernehmen. Im Selital und Gurnigel sei die Situation so, dass die dringendsten Investitionen getätigt werden können. Wenn es die Bedingungen zulassen, bleiben die Skiliftanlagen an den Wochenenden bis Ostern offen. «Im Herz tragen wir einige sehr gute Tage mit in Richtung Sommer und freuen uns schon jetzt, die Wintersaison 2018/19 vorzubereiten», so verheissungsvoll tönt es aus dem Selital.

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