Nicht aus Zufall behauptet sich Škoda seit Jahren in fast allen Verkaufsstatistiken ganz weit oben auf der Hitliste. Doch Vorsicht: Mit dem neuen Elroq betreten die Tschechen den Bereich der Kompakt-SUVs und damit eines der bestbesetztesten Felder überhaupt. Wer hier bestehen will, muss etwas bieten. Klar, das Preis-Leistungs-Verhältnis spricht auch bei diesem Škoda für ein erstes Argument. Das uns von der Garage Bifang Trachsel AG in Plaffeien zur Verfügung gestellte Auto ist ab 36’300 Franken (kleinere Batterie) oder ab 42’200 Franken (grössere Batterie) erhältlich. Doch welche Argumente hat der 4,5 m lange Neuling sonst noch?
Ablagen, wohin das Auge reicht
Die Garage Bifang Trachsel AG hat uns den Elektro-Elroq mit der grösseren Batterie und einer Reichweite bis 578 km ausgehändigt. Nachdem schon der Škoda Enyaq bei den Elektro-Mittelklassewagen weit nach vorne gesummt ist, soll dies nun auch mit dem 15 cm kürzeren Elroq gelingen. Also Platz nehmen und … erstmal staunen. Die Kürze ist gegenüber dem Enyaq kaum spürbar. Es herrscht viel Bein- und Kopffreiheit, vorne wie hinten, sowie 470 l Kofferraumvolumen. Und dann schon das erste Detail. Ablagen, Fächer, Getränkehalter. Es gibt sie in Hülle und praktischer Fülle, vom Kofferraum bis zum Fahrersitz. Familien wird es freuen, im Fond können sogar noch zusätzliche Ablagen angebracht oder entfernt werden. Das Auto ist gespickt mit Alltagshelferlein.
Schnellere Software
Wenn es bei den Vorgängern einen Nachteil gab, dann war das die mitunter ziemlich langsame Software. Doch auch hier hat Škoda tüchtig nachgebessert. Die Navigation auf dem 13 Zoll grossen Touchdisplay «flutscht» behende. Im Prinzip kann man alles über den Bildschirm regeln, nur zeigt der Alltag, dass haptische Knöpfe oft «gäbiger» sind. Gut, dass Škoda daran gedacht hat und einige Direktwahltasten für Assistenzsysteme oder Scheibenheizsystem angebracht hat. Noch vor der Abfahrt Richtung Schwarzsee fällt ein weiteres Detail auf: Das Armaturenbrett ist mit einem Stoffüberzug (oder Kunstleder) verkleidet. Das sieht nicht nur schöner als Hartplastik aus, nein es sorgt zusätzlich für ein wohnliches Ambiente im ganzen Innenraum. Auch aussen verwöhnt der Elroq mit neuen Details. Um die Reichweite zu optimieren, hat Škoda an der Aerodynamik gefeilt und präsentiert eine Front, die gerundet und geglättet ist. Prominenteste Änderung ist die elegante Leiste für das Licht.
Viel Schub von hinten
Nun aber nichts wie Blinker stellen und ab auf die Schwarzseestrasse. Das Auto liegt gut in der Hand und beschleunigt fast noch besser, als das ein Elektroauto ohnehin tut. Der Grund liegt im Heckantrieb. Er bringt die Kraft optimal auf den Asphalt und das merkt man in den Kurven und Steigungen jederzeit. Seit 2024 ist vorgeschrieben, dass Neuwagen piepen, wenn man nur schon einen Stundenkilometer zu schnell fährt. Škoda hat hier auf ein dezentes Signal gesetzt, was sie von anderen Marken sympathisch unterscheidet. Wieder ein Detail, das in die Kategorie «simply clever» passt. Und ein nächstes folgt auf dem Fusse. In Schwarzsee wendet das Auto innerhalb von 9,3 m, es braucht also nicht mal den Rückwartsgang, bevor es wieder talwärts geht. Mit viel Rekuperation (in drei Stufen wählbar), damit der Elroq wieder Reichweite zurückgewinnt. Auf den letzten Metern wird klar, weshalb dieses Modell zum Auto des Jahres 2025 gekürt worden ist. Beim Škoda Elroq wurde nichts dem Zufall überlassen.
Nun aber flott zurück. Denn in Plaffeien wartet Hugo, der bereits seinen 15. Škoda kaufen möchte. Er wartet schon, um den neuen Elroq testen zu dürfen. «Der wäre was für meine Frau», meint er zum Schluss mit einem Schmunzeln, das verrät, dass er ihn wohl auch gerne ab und an selbst fahren würde. Ja, das ist verständlich.
INFO:
Mehr Informationen zum neuen Škoda Elroq sind bei der Garage Bifang Trachsel AG in Oberschrot (Plaffeien) erhältlich.