Anschliessend an die Waldweihnachtsfeiern am 17. Dezember findet auch dieses Jahr eine Versammlung der Falkensteiner Leiter/-innen verbunden mit einem Raclette-Essen im Weiermattheim statt. Das gibt der Abteilungsleitung die Gelegenheit, Bilanz zu ziehen und die Schwerpunkte für 2023 vorzustellen.
Ja, das Bundeslager «mova» im Goms war ein Riesenthema, nicht nur in den Medien. Gemeinsam haben Hunderte von Ehrenamtlichen Geschichte geschrieben, das heisst: Sie haben etwas erschaffen und erlebt, von dem man sich noch lange erzählen wird. Das BuLa 2022 war das grösste Pfadilager, das die Schweiz je gesehen hat. Erfreulich ist, dass alles ohne grössere Schwierigkeiten und Unfälle ablief. Auch die Leitenden von Falkenstein hatten mehr zu tun, als wenn sie dezentral Einheitslager durchgeführt hätten. Zum Glück wurden sie von Rovern speziell in der Logistik grossartig unterstützt. Alle sind sich einig: Der Einsatz hat sich gelohnt.
Weitere Höhepunkte
Nachdem in den letzten zwei Jahren der Schnuppertag wegen Corona in den August verschoben werden musste, konnten die Kinder und Jugendlichen wieder wie üblich im März eine Pfadiaktivität erleben. Auch der Stufenwechsel von den Wölfen zu den Pfadi war wieder möglich: Die Pios zogen die Übertretenden den Sandsteinfelsen im Komturenwald hinauf. Im Mai wurde beim Weiermattheim das 50-Jahr-Jubiläum des Heimvereins Falkenstein mit prominenten Gästen gefeiert. Die gepflanzte «Jubi-Eiche» musste wegen des heissen Sommers fast täglich intensiv gegossen werden. In allen elf Einheiten sowie in der Abteilung gab es im Herbstquartal Wechsel bei den Leitenden. Die Neuen wurden durchwegs gut in den Teams aufgenommen.
Invasive Neophyten
Die Bekämpfung von invasiven Neophyten ist seit 2021 für die Pfadi und Pios sowie für einzelne Mitglieder der Heimverwaltung im Sommerhalbjahr ein fester Programmteil. Damit wird in von Fachpersonen ausgewählten Gebieten die Biodiversität gefördert. Auch wenn diese Pflanzen hartnäckig sind, gibt es bereits deutliche Erfolgszeichen. Klar ist, dass Einzelaktionen eigentlich nichts bringen, nur Einsätze über mehrere Jahre sind nachhaltig. Erfreulich ist, dass sich die Falkensteiner Pfadi fast ausnahmslos engagiert einsetzen, auch wenn es sicher spannendere Aktivitäten gibt. Die Pfadigruppen leisten pro Jahr zwei Einätze beim Schattigbach und reissen Drüsiges Springkraut aus. Die Pios gruben an vier Samstagen beim Steinbruch im Gurtenwald und am Scherlibach bei der Sensematt Japanischen Staudenknöterich aus. Heimvereinsleute entfernen in regelmässigen Abständen in Kurzeinsätzen beim Dorfbach Einjähriges Berufkraut. Hier ist der Erfolg wesentlich grösser als erwartet. Die Einsätze der Pfadi und Pios werden immer von jemandem aus der Supportgruppe begleitet. Gesamthaft wurden in diesem Jahr 1’428 Einsatzstunden geleistet. Alles wird zu Handen der Auftraggeber (Abteilung Umwelt und Landschaft sowie Münsterstiftung) genau protokolliert.
Ausblick 2023
In der Altjahrswoche bis zum Berchtoldstag 2023 sind die Rover und Leitenden im traditionellen Skilager in Sörenberg. Am
18. März findet der Pfadi-Schnuppertag statt. So können Kinder und Jugendliche an diesem Samstag bei Falkenstein «Pfadiluft schnuppern» und schauen, ob ihnen dieses Freizeitangebot passt oder nicht. Die Lager an Pfingsten und im Sommer werden in den Einheiten stattfinden, das bedeutet, dass die Organisation und das Programm ganz anders sein werden als im BuLa, jedoch nicht minder erlebnisreich. Die beiden Pios-Gruppen werden traditionsgemäss auf Korsika mit den Velos unterwegs sein.