Wir verlassen das Dorfzentrum Riggisberg Richtung Gurnigel. Für ein sanftes Einfahren bleibt wenig Zeit. Als Kompensation für die erste Steigung gehts dann für mehr als fünf Kilometer stetig abwärts, nämlich über Rüti bei Riggisberg bis zur Rütiplötschbrücke, kurz vor Rüschegg-Graben. Dort biegen wir links ab. Der nun folgende Aufstieg ist ideal. Bis Heubach gehts ganz sanft. Danach wird der Pedalwiderstand allmählich stärker. Nach Hirschhorn gibts zur Erholung eine kurze Zwischenabfahrt. In Gambach beginnt das «Pièce de Résistence» dieser Tour. Steil und wie eine kleine Passstrasse zieht sich das schmale Asphaltband über saftige Wiesen hinauf ins schattige Bühlholz. Kurz nach dem Waldausgang haben wir es geschafft. Wir staunen über die Höhendifferenz, die wir auf den letzten drei Kilometern überwunden haben und klopfen uns auf die Schultern, falls dies nicht jemand anderes für uns tut. Der Kiesweg bis zur Hauptstrasse ist auch mit Rennvelos problemlos befahrbar. Auf den wenigen Metern hinauf zur Neuenmatt prüfen wir, wie gut sich unsere Beine von den
vorangegangenen Strapazen erholt haben. Die Fahrt über Walenhus, Im Sand, hinauf nach Guggisberg und hinüber nach Riffenmatt, ist eine wahre Genussrunde mit wundervollen Ausblicken in alle Himmelsrichtungen. Wir umrunden die markanten Hügel des Schwendelberges und des Guggershorns. Nach Riffenmatt gehts erneut hinauf zur Neuenmatt. Dort können wir es sausen lassen. Über Kriesbaumen und Milken gehts hinunter Richtung Schwarzenburg. Oberhalb des Dorfes, bei der Postautohaltestelle Zelg, biegen wir rechts ab und erreichen auf dem steil abfallenden Landgarbenweg Schönentannen. Statt auf der Hauptstrasse direkt nach Mamishaus zu fahren, ziehen wir eine Schleife auf der weiten Ebene von Elisried, Grossacker und Henzischwand. Kurz nach Mamishaus münden wir in die Hauptstrasse ein, tauchen hinab in die Schlucht des Lindenbaches und biegen in Wislisau rechts ab. Mit Rüschegg-Graben passieren wir auch das vierte Dorf dieser Gemeinde. Ab der Rütiplötschbrücke kommt uns das Terrain wieder bekannt vor, aber nur für rund 500 Meter. Nach der Unteren Schwandbachbrücke folgen wir links dem Radwanderweg 37. Nochmals bäumt sich das schmale Strässchen steil vor uns auf. Einen kleinen Gang einlegen und tief durchatmen, heisst die Devise. Nach einem Kilometer können wir den letzten anstrengenden Anstieg dieser Tour abhaken. Durch eine idyllische Landschaft, immer dem Radwanderweg 37 folgend, erreichen wir über die Weiler Wyler, Muri und Muriboden den Ausgangspunkt.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…