Manfred Raemy und Silvio Stritt gründeten 2007 die Swiss Darts League mit dem Ziel, nicht-lizenzierten Spielern aus der ganzen Schweiz erste Turnier-Erfahrungen zu ermöglichen. Anfänglich nahmen an ihren Turnieren 16 Amateur-Spieler teil – damals noch im klassischen Knock-Out-Modus, was zur Folge hatte, dass für die Teilnehmer bereits ein einziges verlorenes Spiel das Turnierende bedeutete. Die Organisatoren änderten deshalb schon bald den Modus, indem sie den KO-Finalspielen eine Reihe von Gruppenspielen vor-
anstellten. Der Erfolg nahm im Laufe der Jahre zusehends zu, wie Silvio Stritt heute rückblickend feststellt: «Das Teilnehmerfeld an unseren Turnieren hat sich bis heute vervierfacht. Bis dato haben sich 94 Teilnehmende für das Darts-Happening im Mai angemeldet.»
Swiss Darts Open auch mit lizenzierten Spielern
Grund genug, am Swiss Darts Open vom 6. Mai erstmals auch lizenzierte Spieler teilnehmen zu lassen: «Ich bin sicher, dass die Amateure der Swiss Darts League gegen die Elite der lizenzierten Spieler für die eine oder andere Überraschung sorgen werden», so Silvio Stritt.
Top-Spieler der Swiss Darts League aus dem Sensebezirk wie Beat Piller (Düdingen), Michael Neuhaus (Plaffeien), Jean-Marc Rossier und Steve Haymoz (beide Schmitten) werden in Tafers am Start sein. Zu den momentan besten Dartspielern ohne Lizenz gehören auch die beiden Berner Claude Godel und Mathias Jost, letzterer aktuell die Nummer 1 der Gesamtrangliste, der von den letzten neun Turnieren deren acht gewonnen hat.
Besondere Beachtung verdienen am Swiss Darts Open die Pfeilartisten der ersten Mannschaft des DC Sense Steel. Dem Dart Klub aus Heitenried ist vor kurzem der erstmalige Aufstieg in die oberste Nationalliga geglückt und die Mannschaft wird fast vollzählig am Start sein.
Spannende Ausgangslage
Dank dem Aufeinandertreffen von lizenzierten Spielern mit erfolgshungrigen Amateuren ist die Ausgangslage des Swiss Darts Open in der Tat überaus spannend. Etablierte Nationalliga A- und B-Spieler aus verschiedenen kantonalen Dartklubs werden sich in Tafers am Oche beweisen müssen, um ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden.
Für alle dartsinteressierten Personen sicherlich eine einmalige Gelegenheit, diesen Präzisionssportlern beim Ausüben ihres Sports zusehen zu können.
***
Was hat der Oche mit Bier und Hockey zu tun?
Wie im Fussball stammen auch im Dartsport viele Begriffe aus dem Englischen. So wird die Abwurflinie, von wo aus der Spieler seinen Pfeil gegen das Dartboard wirft, als «Oche» bezeichnet. Die Legende erzählt, dass ursprünglich in England und Schottland eine Reihe von Bierkisten die Distanz vom Pfeilwerfer zum Dartboard markierte. Diese Kisten gehörten einer Brauerei namens «S. Hockey & Sons». Aus «Hockey» wurde dann im Laufe der Zeit «Oche» – und so steht der Werfer heute hinter dem Oche.
***
Swiss Darts Open
6. Mai, Mehrzweckhalle Tafers
Steeldartsturnier für lizenzierte und nicht lizenzierte Spieler
9 Uhr Türöffnung
11 Uhr Turnierbeginn
Spielmodus: 501 Single In/Double
Out, Gruppenspiele Best of 3, Finalspiele Best of 5
Anmeldung bis 2. Mai:
Keine Anmeldung vor Ort möglich.
Ganzer Tag Festwirtschaft,
freier Eintritt